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Berlin: Brandstifter kam um halb acht Dramatische Szenen bei

Feuer in Prenzlauer Berg

Erneut hat sich ein Brandstifter ein Wohnhaus in Prenzlauer Berg ausgesucht, um dort abgestellte Kinderwagen im Hausflur in der Paul-Robeson-Straße anzuzünden. Diesmal kam der Unbekannte jedoch nicht in den Nachtstunden, sondern kurz vor halb acht Uhr. Der Täter steckte am Donnerstag drei Kinderwagen an und flüchtete.

Wie es bei der Polizei hieß, hätten sich bei dem Feuer „dramatische Szenen“ abgespielt. Eine 26-jährige Frau im vierten Stock war offenbar in Panik geraten, weil dichter Qualm in ihre Wohnung gezogen war. Die Frau rettete sich auf den Balkon, rief lautstark um Hilfe und wollte sich beinahe hinunterstürzen. Eine Funkstreifenbesatzung der Polizei konnte sie jedoch von der Straße aus durch Zureden dazu bewegen, auf Hilfe zu warten.

Die Polizisten versuchten selbst das Feuer im Hausflur mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Allerdings verhinderte starker Rauch ein Vorankommen. Kurz darauf traf aber die Feuerwehr ein und löschte die Flammen. Zwei Kinderwagen waren bis auf das Metallgestell niedergebrannt, ein dritter war teilweise durch die Flammen beschädigt.

Laut Polizei musste keiner der zehn angetroffenen Bewohner des Hauses ärztlich behandelt werden. Die Paul-Robeson-Straße war von kurz vor halb acht bis circa neun Uhr gesperrt. Die Ermittlungen zu der Brandstiftung dauern an.

In den vergangenen Wochen hatte es insbesondere in Hausfluren im Bezirk Prenzlauer Berg gebrannt. Ob es sich hier möglicherweise um ein und denselben Täter handelt, konnte die Polizei nicht sagen. Eine Spur zum Brandstifter oder ein mögliches Motiv gebe es noch nicht. Mit Aushängen warnt die Polizei mittlerweile vor den Brandstiftern. tabu

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