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Berlin: Brandstifter legte Feuer im Ruderclub Tegel

Für die letzten Gäste des Sommerfestes war es eine böse Überraschung: Gegen 0.40 Uhr Sonntag früh rochen sie erst Rauch, dann züngelten schon die Flammen aus dem Bootshaus des Ruderclubs Tegel an der Gabrielenstraße.

Für die letzten Gäste des Sommerfestes war es eine böse Überraschung: Gegen 0.40 Uhr Sonntag früh rochen sie erst Rauch, dann züngelten schon die Flammen aus dem Bootshaus des Ruderclubs Tegel an der Gabrielenstraße. Bis die Feuerwehr eintraf, schleppten einige der Gäste Wasser aus dem Tegeler See in Eimern heran und versuchten, die Flammen einzudämmen. Ihre Bemühungen waren ebenso vergeblich wie der Einsatz der Feuerwehr.

Zwölf bis 15 Boote verbrannten in dem Bootshaus. Geschätzter Schaden: 150000 bis 200000 Euro, sagte Klaus Dieter Nimscheck, der Pressesprecher des Ruderclubs, der mit Axel Schuster, Susanne Schmidt und Thorsten Engemann gleich drei Teilnehmer für die Olympischen Spiele in Athen stellte. Die Kriminalpolizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, denn im Bootshaus seien zwei Brandherde gefunden worden, sagte Nimscheck. Rätselhaft ist allerdings, wie der Täter ins Gebäude gelangte, denn es war abgesperrt und noch kurz vor Ausbruch des Feuers kontrolliert worden. Bei dem Brand wurde auch das Clubhaus in Mitleidenschaft gezogen, in dem am morgigen Dienstag die Rückkehr der Ruderer aus Athen gefeiert werden sollte. Sie sollen gegen 18.30 Uhr auf dem Flughafen Tegel landen.

Der Schaden sei deswegen so hoch, weil die Ruderboote Spezialanfertigungen seien, die nach dem jeweiligen Gewicht der Mannschaft individuell hergestellt werden, sagte Nimscheck. Ein Achter koste etwa 25000 Euro, drei wurden bei dem Feuer zerstört. Hinweise auf den Brandstifter gibt es nicht. Nimscheck kann sich auch nicht vorstellen, wer gezündelt haben könnte: „Wir haben keine Feinde“, sagte er.weso

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