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Berlin: Brenzliger Kopfschutz

Die Ausgabe der neuen Feuerwehr-Helme ist wegen Sicherheitsbedenken gestoppt worden

Die Berliner Feuerwehrbeamten erhalten vorerst keine neuen Helme mehr. Nach der Kritik des Personalrats und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) habe Feuerwehrchef Albrecht Broemme am Donnerstag die weitere Ausgabe des Kopfschutzes an die Beamten vorerst gestoppt, sagte der Personalratsvorsitzende Klaus Krzizanowski.

Wie berichtet, beklagten Feuerwehrleute unter anderem, dass der Helm so ungünstig auf dem Kopf sitzt, dass dessen Rand die Atemmaske vom Gesicht drückt und sie dann Rauch einatmen. Außerdem sollen die seitlichen Halteriemen auf die Halsschlagadern drücken, so dass für die Helfer die Gefahr eines Kollapses besteht. Zusammen mit der Herstellerfirma sollen in der kommenden Woche die festgestellten Probleme gelöst werden, sagte Feuerwehrchef Albrecht Broemme.

Die Feuerwehr hatte 6000 der Helme zum Gesamtpreis von rund 660000 Euro beschafft, weil die alten Metallhelme nicht der EUNorm entsprechen. Vorbild des neuen Kopfschutzes ist der Nato-Gefechtshelm. Die GdP, die auch die Feuerwehr vertritt, hatte außerdem kritisiert, dass es nicht – wie sonst bei der Beschaffung neuer Ausrüstung – Trageversuche gegeben habe. Dabei wären die Mängel frühzeitig festgestellt worden und hätten beseitigt werden können: „Wir verteufeln den Helm nicht generell“, sagte Klaus Krzizanowski und gibt auch eigene Versäumnisse zu. Der Personalrat habe zwar der Einführung des Helms zugestimmt, aber „wir haben es versäumt, nachzufragen, ob es zuvor Trageversuche gegeben hat“.weso

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