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Berlin: Brief-Fälscher beleidigen Wowereit und Landowsky Hotelname Adlon für Einladungen an Politiker missbraucht

Einige Berliner Abgeordnete, die Senatskanzlei und Journalisten haben Schreiben mit dem gefälschten Absender „Hotel Adlon Berlin“ erhalten, in denen der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der ehemalige CDUFraktionschef Klaus Rüdiger Landowsky beleidigt werden. Das im Kuvert enthaltene Faltblatt lädt zur angeblichen Verleihung eines „Hauptstadtordens“ ein und enthält schwulenfeindliche Formulierungen in derbem Ton.

Einige Berliner Abgeordnete, die Senatskanzlei und Journalisten haben Schreiben mit dem gefälschten Absender „Hotel Adlon Berlin“ erhalten, in denen der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der ehemalige CDUFraktionschef Klaus Rüdiger Landowsky beleidigt werden. Das im Kuvert enthaltene Faltblatt lädt zur angeblichen Verleihung eines „Hauptstadtordens“ ein und enthält schwulenfeindliche Formulierungen in derbem Ton. Darüber hinaus wird Landowsky, den die unbekannten Autoren „K. R. Lewandowsky“ nennen, wegen seiner politischen Vergangenheit kritisiert.

Der CDU-Politiker will nicht auf das Schreiben reagieren. Frühere Verbalattacken habe er genauso ignoriert, sagte Landowsky auf Nachfrage. „Das ist nichts Außergewöhnliches.“ Er halte auch die „rechtliche Relevanz“ für gering. Ob Klaus Wowereit eine Strafanzeige stellen wird, konnte Senatssprecher Michael Donnermeyer noch nicht sagen. Der Senatschef werde das Schreiben erst am heutigen Dienstag nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub zu sehen bekommen, so Donnermeyer.

Die Sprecherin des Hotels Adlon am Pariser Platz, Sabine van Ommen, zeigte sich „außerordentlich entsetzt“ über den Vorfall. Das Hotel habe seine Anwälte eingeschaltet. Nun müssten diese und die Hoteleigentümerfima Fundus über das weitere Vorgehen entscheiden. Nach Auskunft der Sprecherin war der Hotelname bisher nie in ähnlicher Form missbraucht worden. Wie viele Exemplare des Schreibens in der Stadt kursieren, kann das Adlon nicht nachvollziehen.

Die SPD teilte mit, mehrere ihrer Abgeordneten hätten die vermeintliche Einladung erhalten – und gleich als Fälschung erkannt. Dem CDU-Fraktionsbüro waren die Schreiben dagegen bis gestern unbekannt. CD

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