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Berlin: Brücke-Museum nach Unwetterschaden geschlossen Bilder gerettet/Blitzschlag legt Elektrik im Abgeordnetenhaus lahm

Das Brücke-Museum in Dahlem musste gestern erneut Knall auf Fall schließen, dieses Mal wegen eines Unwetterschadens. Am Donnerstagabend drang Wasser durch das undichte Flachdach in einen Ausstellungsraum ein.

Das Brücke-Museum in Dahlem musste gestern erneut Knall auf Fall schließen, dieses Mal wegen eines Unwetterschadens. Am Donnerstagabend drang Wasser durch das undichte Flachdach in einen Ausstellungsraum ein. Bilder wurden nicht beschädigt, der Hausmeister und die Feuerwehr retteten die Gemälde. Wann das Museum wieder öffnet, ist ungewiss. Möglicherweise nutze die Bauverwaltung die Gelegenheit und verbessere gleichzeitig die Sicherungseinrichtungen, hoffte eine Mitarbeiterin. Aus dem Museum hatten vor rund vier Wochen Einbrecher neun kostbare expressionistische Gemälde gestohlen. Die Polizei konnte sie wieder beschaffen und die Täter festnehmen.

Auch das Abgeordnetenhaus blieb von dem Unwetter nicht verschont. Ein Blitz schlug an der Niederkirchnerstraße in Mitte in einen Anbau, von dem aus die elektrischen Anlagen gesteuert werden. Sämtliche Uhren blieben am Donnerstag um 20.40 Uhr stehen, die Telefonanlage und zwei Fahrstühle fielen aus. Erst die Reinigungskräfte bemerkten die defekten Lifts. Die Putzkolonne musste ihr Handwerkszeug über die Treppe in die oberen Stockwerke tragen.

Die Wassermassen legten auch mehrere Straßen lahm: Unter anderem war die Avus ab der Ausfahrt Wannsee stadtauswärts überschwemmt und wurde zwischen 19.30 und 21.15 Uhr gesperrt. Auch auf der Schlichtallee in Lichtenberg stand das Wasser 30 Zentimeter hoch, teilte die Polizei mit.

Die Feuerwehr musste in der Nacht zu gestern 180 Mal ausrücken, hauptsächlich um voll gelaufene Keller leer zu pumpen. Bereits am frühen am Donnerstagabend wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Dies bedeutet, dass die Angehörigen der Freiwilligen Wehren zur Verstärkung in den Dienst gerufen werden, um die Berufskollegen zu unterstützen und die steigende Zahl der Notrufe entgegenzunehmen.weso

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