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Berlin: Bürgermeister auf der Erbse

Preis für Förderung der Märchenkultur vergeben

Wohin mit der Erbse? Eine schwierige EtiketteFrage für die Besucher der Eröffnung der 16. Berliner Märchentage im Roten Rathaus. Denn auf jedem der etwa 400 Plätze im Festsaal des Roten Rathauses lag am Donnerstag eine grüne Kugel. Sie stimmte auf die Verleihung der Goldenen Erbse ein, ein Preis, der erstmals vom Initiator „Märchenland“ für die Förderung der Märchenkultur vergeben wurde.

„Auch das Rathaus ist ein märchenhafter Ort. Auch hier gibt es Märchenlesungen, allerdings werden die nicht von Politikern abgehalten“, begrüßte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit die Gäste. Der dänische Botschafter Carsten Sondergaard bedankte sich für Berlins großes Engagement fürs Andersen-Jahr. Dem dänischen Dichter sind auch die Märchentage in diesem Jahr gewidmet. Über eine Goldene Erbse konnte sich schließlich Uwe-Karsten Heye , einst Schröders Regierungssprecher, für die Anti-Rassismus-Aktion „Gesicht zeigen!“ freuen. „Märchen helfen, fremde Kulturen zu verstehen“, sagte er in seiner Dankesrede. Auch eine echte Großherzogin wurde geehrt: Maria Teresa von Luxemburg wurde mit der Goldenen Erbse für ihr Engagement als Andersen-Botschafterin geehrt. Die UN-Sonderbotschafterin setzt sich für benachteiligte Kinder ein.

Gastgeber Klaus Wowereit erhielt auch eine Goldene Erbse, und zwar aus den Händen von Silke Fischer , der Direktorin der Märchentage. Sie lobte seine Hilfe für die Veranstaltung: „Er ist sensibel für die Kultur in der Hauptstadt wie die Prinzessin im Märchen – und ganz bestimmt kein Erbsenzähler“. jj

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