zum Hauptinhalt

Berlin: Bundestag: Wieviel Gift steckt im Schloss Schönhausen? Ausweichquartiere für Rau sollen jetzt genau untersucht werden

Bis September erwartet der Haushaltsausschuss des Bundestags „solide Angaben“ über den Grad der Vergiftung durch Holzschutzmittel im Schloss Schönhausen. Nach dem kürzlich vorgelegten Gutachten, das viele Fragen offen lasse, habe man dem Kronprinzenpalais als Ersatzstandort für das renovierungsbedürftige Schloss Bellevue „nicht blind zustimmen“ wollen, sagte die Bundestagsabgeordnete Franziska EichstädtBohlig (Grüne).

Bis September erwartet der Haushaltsausschuss des Bundestags „solide Angaben“ über den Grad der Vergiftung durch Holzschutzmittel im Schloss Schönhausen. Nach dem kürzlich vorgelegten Gutachten, das viele Fragen offen lasse, habe man dem Kronprinzenpalais als Ersatzstandort für das renovierungsbedürftige Schloss Bellevue „nicht blind zustimmen“ wollen, sagte die Bundestagsabgeordnete Franziska EichstädtBohlig (Grüne). Die Abgeordneten hatten kurz vor der Sommerpause erfahren, dass Schloss Schönhausen nicht nur im Dachgeschoss, sondern auch in unteren Etagen stärker vergiftet ist als angenommen. Schönhausen war seit Monaten als Ausweichquartier für Rau vorgesehen. Nun favorisierte der Bund das Kronprinzenpalais, das aber für rund sechs Millionen Euro renoviert werden müsste.

Die Abgeordneten haben bis Anfang September genaue Angaben über den Schaden in Schönhausen verlangt. Es müsse solide dargestellt werden, wie weit die Zwischendecken geschädigt seien, ob man versiegeln könne oder sanieren müsse. Im Vergleich mit dem Kronprinzenpalais sollten Kosten und Nutzen gegenübergestellt werden. Auch sei der Ausschuss in Sorge, dass Schloss Schönhausen nach einer Entscheidung für das Palais „verschlossen“ werde. „Wir haben die Hoffnung, dort ein Regierungsgästehaus einzurichten.“C.v.L.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false