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Berlin: DAK-Report: Depressionen nehmen zu 13,9 Prozent der Fehltage wegen seelischer Leiden

Arbeitnehmer in Berlin leiden immer häufiger an psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten und Belastungsstörungen. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport 2011 vor, der am Dienstag vorgestellt wurde.

Arbeitnehmer in Berlin leiden immer häufiger an psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten und Belastungsstörungen. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport 2011 vor, der am Dienstag vorgestellt wurde. Demnach gingen 13,9 Prozent aller krankheitsbedingter Fehltage 2010 unter den 98 900 erwerbstätigen Berliner DAK-Versicherten auf psychische Erkrankungen zurück – zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Psychische Erkrankungen sind damit die dritthäufigste Krankheitsursache, hinter Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen (20,3 Prozent) und Atemwegserkrankungen, zum Beispiel Erkältungskrankheiten (18 Prozent). Bundesweit sind psychische Erkrankungen die vierthäufigste Ursache für Fehltage.

Der Krankenstand ist 2010 in Berlin im Vergleich zum Vorjahr nur von 3,9 auf vier Prozent gestiegen, bundesweit entfallen krankheitsbedingt nur 3,4 Prozent aller Arbeitstage. Ein Berliner DAK-Versicherter fehlte 2010 im Durchschnitt 14,4 Arbeitstage. Den höchsten Krankenstand gab es mit 5,3 Prozent in der öffentlichen Verwaltung. Unter jungen Arbeitnehmern bis 29 Jahren ist der Krankenstand mit 2,8 Prozent deutlich niedriger. Allerdings sind junge Arbeitnehmer häufiger für kurze Zeit krank und gehen auch öfter zum Arzt. Psychische Erkrankungen sind dem Report zufolge auch unter jungen Erwachsenen ein ernst zu nehmendes Problem: Rund ein Drittel war bereits deswegen in Behandlung. kba

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