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© dpa/Holger Hollemann

Das beste Zeugnis kommt aus Westend: Abiturdurchschnitt in Berlin bei 2,3 – mehr als 700 Schüler schaffen Bestnoten

Vor den Sommerferien legt die Bildungsverwaltung die Zahlen zum Abitur vor. 96 Prozent der Schüler haben bestanden. Diese Schulen schlossen besonders gut ab.

Das beste Berliner Abitur hat in diesem Jahr ein Abiturient des Herder-Gymnasiums in Westend (Charlottenburg-Wilmersdorf) abgelegt. Wie die Bildungsverwaltung mitteilte, erreichte der 17-Jährige die Höchstpunktzahl von 900 Punkten.

Die Durchschnittsnote in Berlin liegt den Angaben zufolge auf dem Niveau der Vorjahre: Die Abiturienten erreichten laut Verwaltung in diesem Jahr eine Durchschnittsnote von 2,3 und 603 Gesamtpunkten, im Vorjahr lag der Durchschnitt bei 2,2 und 611 Gesamtpunkten. In den Jahren vor der Pandemie habe der Notenschnitt regelmäßig bei 2,4 gelegen, hieß es.

Insgesamt 722 Prüflinge machten ihren Abschluss mit den Bestnoten 1,0 und 1,1. Laut Bildungsverwaltung gab es an sieben Schulen mehr als zehn Schüler, die den Durchschnitt 1,0 erreichten, im Vorjahr seien es vier Schulen gewesen.

Die Quote derer, die das Abitur bestanden haben, liegt bei 96,4 Prozent (Vorjahr: 96,5): Von 14.282 Prüflingen haben 13.719 bestanden. Gleichzeitig sei die Zahl der Abiturienten um 5,1 Prozent gestiegen, hieß es von der Bildungsverwaltung.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gratulierte den Abiturienten und ging dabei auch auf die Pandemie-Situation ein: „Es war richtig und wichtig, den Abiturjahrgang 2023 wieder schrittweise in die Schulen zurückzuholen und den Schülerinnen und Schülern mit unterstützenden Maßnahmen bestmögliche Abschlussbedingungen auf hohem Niveau zu ermöglichen“, teilte sie mit. „Der Abi-Jahrgang 2023 hat in besonderem Maße gezeigt, dass er mit immer neuen Herausforderungen umgehen kann.“

An den öffentlichen Gymnasien wurde laut Bildungsverwaltung die Durchschnittsnote 2,2 erreicht – am besten schloss das Französische Gymnasium in Mitte mit 1,53 ab (29 bestandene Prüfungen). Unter den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen (Durchschnittsnote: 2,5) schaffte die Nelson-Mandela-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf den besten Durchschnitt (1,81 bei 73 bestandenen Prüfungen).

Bei den Schulen in freier Trägerschaft lag der Abi-Durchschnitt bei 2,1 – Spitzenreiter hier: die Internationale Lomonossow-Schule Berlin-Marzahn mit 1,51 (acht bestandene Prüfungen). Bei den beruflichen Gymnasien (2,5) erreichte die Staatliche Ballettschule den besten Durchschnitt (1,75 – elf bestandene Prüfungen). An den Abendgymnasien und Kollegs lag die Durchschnittsnote bei 2,1, an der Spitze stand hier das Abendgymnasium Prenzlauer Berg mit 1,89 (22 bestandene Prüfungen).

Während die Abiturienten ihre Noten bereits haben, steht an diesem Mittwoch in Berlin die Zeugnisübergabe an – dann geht es in die Sommerferien. In Berlin und deutschlandweit bieten wieder Experten an Sorgentelefonen Hilfe an.

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