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Berlin: Der 21-jährige Angeklagte gehörte nur zu den Bewachern

Wegen Geiselnahme eines 16-jährigen türkischen Schülers ist ein 21-jähriger Landsmann am Dienstag zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Die 30.

Wegen Geiselnahme eines 16-jährigen türkischen Schülers ist ein 21-jähriger Landsmann am Dienstag zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Die 30. Große Strafkammer kam zu dem milden Urteil, weil der Angeklagte nur eine untergeordnete Rolle bei der spektakulären Entführung spielte. Der Mann hatte das Opfer am 9. Dezember 1996 auf dem Weg zur Schule in ein Auto gezerrt. In mehreren Wohnungen gehörte er zu den Bewachern, bis der Junge nach einer Woche auf dem Leipziger Hauptbahnhof gegen ein Lösegeld von 50 000 DM freigelassen wurde.

Der Anlass: Der Vater des Verschleppten hatte trotz nachdrücklicher Mahnungen einen Kredit von 45 000 DM nicht zurückgezahlt. Die Geiselnehmer drohten bei Verweigerung der Zahlung mit der Tötung des Jungen.

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