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Berlin: Der 42-jährige war in eine Grube gestürzt und konnte erst nach fünf Stunden gerettet werden

Über fünf Stunden lang war gestern ein 42-jähriger Arbeiter in Steglitz in einer rund vier Meter tiefen, aber nur 30 bis 60 Zentimeter breiten Grube bis zu den Hüften verschüttet. Bevor er aus seiner gefährlichen Lage in der vom Einsturz bedrohten Baugrube gerettet werden konnte, musste die Feuerwehr den Schacht nicht nur professionell abstützen, sondern zuvor auch verbreitern, um mit den Bergungsarbeiten beginnen zu können.

Über fünf Stunden lang war gestern ein 42-jähriger Arbeiter in Steglitz in einer rund vier Meter tiefen, aber nur 30 bis 60 Zentimeter breiten Grube bis zu den Hüften verschüttet. Bevor er aus seiner gefährlichen Lage in der vom Einsturz bedrohten Baugrube gerettet werden konnte, musste die Feuerwehr den Schacht nicht nur professionell abstützen, sondern zuvor auch verbreitern, um mit den Bergungsarbeiten beginnen zu können.

Nach Auskunft der Polizei war der aus Wartenberg (Bezirk Hohenschönhausen) stammende Arbeiter um 9.15 Uhr in die Baugrube an der Kaiserstraße/Ecke Heinersdorfer Straße in Licherfelde gestürzt. Sofort rutschten Erdreich und Kies in die nur unzureichend gesicherte und abgestützte Grube nach und begruben den Arbeiter bis zu den Hüften. Er musste nahezu bewegungslos den Arbeiten der Rettungsmannschaften zusehen. Während der gesamten Zeit der Rettungsmaßnahmen sei der Mann ansprechbar gewesen und von einem Notarzt betreut worden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Bis zum Abend wussten weder Feuerwehr noch Polizei, wozu die Grube gegraben worden war und wer die Bauarbeiten in Auftrag gegeben hatte. Das bezirkliche Tiefbauamt hatte keine Arbeiten in Auftrag gegeben. Nach Auskunft des Bezirksamtes Steglitz soll sich die Baustelle sogar auf einem Privatgelände befinden.

Erst um 14.30 Uhr waren die Vorbereitungen an dem teils eingestürzten Schacht so weit, dass mit der Rettung des Arbeiters begonnen werden konnte. Er kam dann sofort mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus. Ein Feuerwehrspracher sagte, der Mann habe lediglich Prellungen und Schürfwunden sowie einen Schock erlitten. Ein Polizeisprecher teilte dagegen am Abend mit, der Mann habe sich vermutlich beide Sprunggelenke gebrochen.

Während des Rettungseinsatzes waren der Kaiserdamm und die Heinersdorfer Straße in der Umgebung der Unglücksstelle für den Verkehr gesperrt. Es kam deswegen zu teils ganz erheblichen Behinderungen. Auch die BVG-Buslinien 180 und 280 wurden umgeleitet.

weso

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