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Berlin: Der Arzt im Praktikum („AiP-ler“)

Ingo Bergmann, 29 Beruf Seit zwei Monaten ist Bergmann Arzt im Praktikum in der Elisabeth-Klinik – und als solcher ein Auslaufmodell. AiP-ler wurde man bisher direkt nach dem Studium für 18 Monate – und für sehr wenig Geld (1000 Euro); erst danach ist man Arzt.

Ingo Bergmann, 29

Beruf

Seit zwei Monaten ist Bergmann Arzt im Praktikum in der Elisabeth-Klinik – und als solcher ein Auslaufmodell. AiP-ler wurde man bisher direkt nach dem Studium für 18 Monate – und für sehr wenig Geld (1000 Euro); erst danach ist man Arzt. Jetzt soll das AiP-Modell zum 1. Oktober abgeschafft werden. Das ist gut gemeint, denn nun ist man gleich nach dem Studium Arzt und hat etwa 1600 Euro raus. Nur, dass sich viele Kliniken das nicht leisten können und AiP-lern kündigen müssen oder keine neuen einstellen können.

Alltag

Bergmann ist der Inneren Medizin zugeteilt und tut, was die Ärzte tun (nur dass er sich vorher häufiger erkundigt): Frühbesprechung, Befunde prüfen, Visite, Untersuchungen, Krankenkassenfragen beantworten und Arztbriefe schreiben. Er arbeitet bis zu 50 Stunden die Woche, Überstunden werden aber mit Freizeit ausgeglichen.

Das Erlebnis der Woche

Dass der Chefarzt sagte: keine vorzeitige Kündigung! Seine AiP-ler könnten wenigstens so lange bleiben, wie ihr Vertrag noch gilt. Text: rcf/Foto: Mike Wolff

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