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Berlin: Der erste Stein nach zehn Jahren

Die Restaurierung der Klosterkirche in Mitte beginnt

Zehn Jahre hat es gedauert, bis aus der Idee, die FranziskanerKlosterkirche in Mitte zu restaurieren, Realität wurde. Zehn Jahre, in denen der Förderverein Klosterruine gegründet wurde, Unterstützer gesucht und Spenden gesammelt wurden. „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass es so lange dauern würde, bis der erste Stein gesetzt werden kann, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagt Fördervereins-Mitbegründer Manfred Strehlau. Nun ist zumindest die erste Bauphase zur Sicherung des Baudenkmals aus dem 13. Jahrhundert mit 684 000 Euro finanziert. In den nächsten Tagen wird in der Klosterstraße ein Arbeitsgerüst für die Restauratoren errichtet. Dafür muss der im Weg stehende Info-Kiosk weichen, den der Förderverein später aber ersetzen will. Die Restaurierungsarbeiten sind zunächst einmal auf zwei Jahre terminiert. Neugierige können die Denkmalpflege ab Ostern an der „Schau-Baustelle“ mitverfolgen. Für dieses Jahr geplante Aktionen wie etwa ein italienischer Theaterabend und auch verschiedene Präsentationen finden wie geplant statt. Zum Baubeginn am 15.April – zum zehnjährigen Jubiläum des Fördervereins – ist ein Festakt geplant.

Mit der Sicherung der Ruine wird ein wichtiger Teil der historischen Bausubstanz aus Berlins Gründungszeit vor dem Verfall gerettet. Die Klosterkirche ist ein Zeugnis früher sakraler Backsteingotik. Das Bezirksamt Mitte ist Eigentümer des Denkmals.

Als Bauherr fungiert der Sanierungsträger „Stern“. Die Gesellschaft arbeitet eng mit dem Landesdenkmalamt und der Denkmalbehörde Mitte zusammen. Andere Geldgeber sind die Stiftung der Deutschen Klassenlotterie, die Cornelsen Kulturstiftung, der Bund und private Spender. jul

Besucher erreichen die Ruine mit der U2, Haltestelle Klosterstraße. Mehr Informationen unter www.klosterruine-berlin.de

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