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Berlin: Der Kaffee im Freien hat schon Saison: Viele Gäste wollen draußen sitzen

Gäste, die vor Cafés und Restaurants saßen, in die Sonne blinzelten und sich bei vier Grad (im Schatten) am heißen Kaffee wärmten: Vor zahlreichen Cafés und Restaurants sah es gestern geradezu frühlingshaft aus. „Bei Sonne draußen sitzen, das ganze Jahr über, das liegt im Trend, das wird erst noch richtig kommen“, bestätigte Luke Espir, der Wirt des Cafés am Neuen See im Tiergarten.

Gäste, die vor Cafés und Restaurants saßen, in die Sonne blinzelten und sich bei vier Grad (im Schatten) am heißen Kaffee wärmten: Vor zahlreichen Cafés und Restaurants sah es gestern geradezu frühlingshaft aus. „Bei Sonne draußen sitzen, das ganze Jahr über, das liegt im Trend, das wird erst noch richtig kommen“, bestätigte Luke Espir, der Wirt des Cafés am Neuen See im Tiergarten.

Espir ist Engländer, in Bayern aufgewachsen. Von dort weiß er, dass in vielen Biergärten bei Sonnenschein im Winter die Tische herausgestellt werden. Angeregt auch von Lokalen in Friedrichshain und Prenzlauer Berg praktiziert er das nun erstmals auch für sein Café. „Die Leute müssen sich aber erst daran gewöhnen“. Gestern Mittag gehörte ein Stuttgarter Ehepaar zu den Ersten, die sich unter die Heizpilze wagten. Im Nu waren zehn weitere Tische besetzt. Drinnen allerdings war es wirklich voll. „Wir müssen ja nicht die Vorreiter spielen“, sagte eine junge Frau. Anders Christine Ulrich, die draußen versicherte, ihr sei „wirklich warm“. Vorm „Schleusenkrug“ im Tiergarten löffelte sie zur heißen Milch eine Currysuppe, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. „Ich bin Masseurin, beschäftige mich viel mit Gesundheit“, sagte sie, „und das hier ist absolut gesund.“

Während vorm „Lindenlife“ Tische und Stühle nur untereinander angebundene Attrappen waren („Hier hat jetzt noch keiner gefragt, ob er draußen sitzen darf“), waren ein paar Meter weiter vorm „Einstein“ Unter den Linden die sonnigen Tische im Freien besetzt. „Sobald Sonne ist, stelle ich Tische und Stühle hinaus“, sagte Geschäftsführer Gerald Uhlig: „Winterpause gibt’s nicht.“

Ans Draußensitzen war gestern vorm Café Mövenpick am Breitscheidplatz nicht zu denken. Selbst innen war am frühen Nachmittag Schluss. Zuvor hatte Direktor Marcel Charrier ausgedientes Mobiliar und Geschirr an Gäste zum Sonderpreis abgegeben oder gar verschenkt. Für vier Millionen Euro wird Mövenpick, seit 20 Jahren im Europa-Center, umgebaut, um „offener“ zu wirken. Am 1. April soll es umgestaltet sein, zum 40-jährigen Bestehen des Europa-Centers.C. v. L.

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