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Berlin: Der Kampf um den Platz an der Sonne Im Bötzowviertel wollen Anwohner keine Platanen

Aus der Hufelandstraße in Prenzlauer Berg soll wieder eine Allee werden. Vergangene Woche haben Bauarbeiter angefangen, die alten DDR-Kübel abzureißen, später soll die Straße verschmälert, die Bürgersteige verbreitert werden.

Aus der Hufelandstraße in Prenzlauer Berg soll wieder eine Allee werden. Vergangene Woche haben Bauarbeiter angefangen, die alten DDR-Kübel abzureißen, später soll die Straße verschmälert, die Bürgersteige verbreitert werden. Doch über die Baumart, die anstelle der Blumenkübel auf der Nordseite der Hufelandstraße gepflanzt werden sollen, gibt es Streit. Denn viele Anwohner wehren sich gegen die Pflanzung von Platanen, die schon auf der anderen Straßenseite stehen. „Wir wollten keine komplette Allee, keine Monokultur“, sagt Klaus Lemmnitz, Sprecher der Betroffenenvertretung Bötzowviertel. Auf zwei Bürgerversammlungen wurden die Sanierungspläne diskutiert. „Wir sind ziemlich enttäuscht, dass der Bürgerwille überhaupt nicht berücksichtigt wurde“, sagt Lemmnitz. Die Anwohner hatten Vorschläge für kleinwüchsige und kleinkronige Bäume gemacht, die weniger Licht wegnehmen – vergeblich. „Wir haben die Vorschläge der Anwohner geprüft, aber wir haben uns für einen einheitlichen Baumraum entschieden“, sagt Andreas Schütze, Leiter des Amtes für Umwelt und Natur. Dafür habe man größere Abstände zwischen den Bäumen veranschlagt und wolle die Baumkronen beschneiden, damit aus der alten Kübel- keine neue Schattenseite werde. tuc

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