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Berlin: Der Kanzler speist mit Sänger Bono

Prominenz beim „Awards Dinner“

Bundeskanzler Gerhard Schröder, Sänger Bono von U2, Weltbankpräsident James Wolfensohn und rund 500 weitere Prominente aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden heute Abend im DaimlerChrysler Atrium am Potsdamer Platz erwartet. Zum ersten Mal findet das jährliche „Awards Dinner“ in Europa statt, Gastgeber ist der DaimlerChrysler–Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp. Er ist gleichzeitig auch Vorsitzender der „Global Business Coalition on HIV/AIDS“ (GBC). Zum Kampf gegen die tödliche Immunschwäche haben sich bisher 140 Firmen zusammengetan, darunter Bayer, Calvin Klein, Siemens, L’Oreal und Volkswagen. Auf der heutigen Veranstaltung werden diejenigen Mitgliedsfirmen der GBC ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise dem Kampf gegen Aids stellen, gleichzeitig will Jürgen Schrempp an die Wirtschaft appelieren, sich mehr zu engagieren.

Die Veranstaltung soll ausdrücklich nicht nur eine CharityVeranstaltung mit Sekt und Amüsement sein, sondern eine Plattform zum Dialog zwischen Wirtschaft und Politik. Dass die Schauspielerin und Ärztin Maria Furtwängler durch den Abend führen wird, obwohl sie solche Aufgaben sonst nur ungern erledigt, erklärt die Künstlerin mit ihrem persönlichen Engagement. Aids ist nicht nur tragisches Einzelschicksal des jeweils Erkrankten, sondern schädigt auch im großen Maße die Wirtsschaft wie auch die wirtschaftliche Entwicklung der besonders betroffenen Gebiete.

Als erste ausländische Firma engagierte sich DaimlerChrysler nach eigenen Angaben deshalb gegen die Ansteckung und Erkrankung ihrer Mitarbeiter in Südafrika. In den südafrikanischen Werken liegen überall Kondome aus, die Leute werden informiert und aufgeklärt. Die bereits Infizierten bekommen Zuschüsse zu Medikamenten, und die traditionellen Heiler werden in die Projekte miteinbezogen. Michael Inacker, Leiter der Außenbeziehungen bei DaimlerChrysler bezeichnet die Bemühungen als positiv. Als großer Erfolg gilt, dass seit Beginn des Projektes vor drei Jahren kein Baby einer Mutter, die im Rahmen des Programms betreut wird, mit HIV infiziert worden ist. Dass die Imnunnschwächekrankheit ein der ganzen Welt ein Thema ist, das soll auf dem heutigen „Awards Dinner“ deutlich werden. jhy

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