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Berlin: Der Rasen muss raus

Geschnitten, getreten und demnächst verkauft: der Rasen im Olympiastadion. Am Sonnabend werden Schalke und Leverkusen beim DFB-Pokalendspiel zum letzten Mal auf ihm herumtrampeln; am Sonntag soll er beim „Tag der offenen Baustelle“ für einen guten Zweck verkauft werden.

Geschnitten, getreten und demnächst verkauft: der Rasen im Olympiastadion. Am Sonnabend werden Schalke und Leverkusen beim DFB-Pokalendspiel zum letzten Mal auf ihm herumtrampeln; am Sonntag soll er beim „Tag der offenen Baustelle“ für einen guten Zweck verkauft werden. Fünf Euro soll jedes Quadrat im handlichen 20-mal-20-Zentimeter-Format kosten. Wem der Erlös zugute kommt, wollen Senat, Hertha BSC und die Baufirma erst später entscheiden. Hans-Wolf Zopfy von der Walter Bau AG hofft auf „Übergabe eines oder mehrerer Schecks“.

Der Rasen muss raus. Im Zuge des Stadionumbaus wird in den nächsten Wochen das Spielfeld um gut zweieinhalb Meter gesenkt, damit die Tribünen nach unten verlängert werden können. Schon vor dem nächsten Hertha-Spiel Mitte August soll neues Gras über den Platz gewachsen sein. Vorher müssen rund 50 000 Kubikmeter Aushub abtransportiert werden – macht Lkw-Fahrten im Dreiminutentakt.

Neben der Tieferlegung des Spielfeldes steht auch der Abriss von Ehrentribüne und Dach an. Beides wird parallel neu errichtet – an der Gegengeraden. Der Vorteil der VIPs gegenüber gewöhnlichen Fans wird durch den Umbau aber schrumpfen, denn danach sollen alle 76 000 Plätze überdacht sein. Bisher sind es kaum ein Fünftel.

Die Besucher können nicht nur Rasen kaufen, sondern sich über die Bauarbeiten informieren und die Ausstellung zum Stadionumbau im Haus des Deutschen Sports in der Hanns-Braun-Straße ansehen. Geöffnet ist von 11 bis 16 Uhr.Stefan Jacobs

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