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Berlin: Der Senat will mit Bush, Gorbatschow und dem Cellisten Rostropowitsch feiern

Der Senat geht weiter davon aus, dass der ehemalige Staatspräsident Michael Gorbatschow anläßlich des zehnten Jahrestages des Mauerfalls nach Berlin kommen wird. Das teilte Senatssprecher Michael-Andreas Butz bei der Vorstellung der geplanten Festveranstaltungen gestern mit.

Der Senat geht weiter davon aus, dass der ehemalige Staatspräsident Michael Gorbatschow anläßlich des zehnten Jahrestages des Mauerfalls nach Berlin kommen wird. Das teilte Senatssprecher Michael-Andreas Butz bei der Vorstellung der geplanten Festveranstaltungen gestern mit.

Gorbatschow soll Gast sein, wenn dem ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten George Bush bereits am Nachmittag des 8. Novembers die Ehrenbürgerwürde Berlins verliehen wird. Bush wird damit für sein Engagement für die Wiedervereinigung geehrt. Wenige Tage nach dem Mauerfall hatte er sich mit Gorbatschow auf Malta getroffen und mit ihm über die Ereignisse in Deutschland gesprochen. Während dieser Gespräche hatte er Gorbatschow "großzügige wirtschaftliche Hilfe" für den demokratischen Wandel in Osteueropa versprochen.

Die Laudatio für Bush wird Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl halten. Sowohl Gorbatschow wie auch Kohl sind bereits Ehrenbürger der Stadt. Am 9. November beginnen die Festlichkeiten mit einem Gottesdienst im Berliner Dom. Danach findet im Berliner Rathaus der offizielle Festakt des Senats statt, gefolgt von der Verleihung des Deutsch-Polnischen Preises an die ehemaligen Außenminister Genscher und Skubiszewski im Palais am Festungsgraben. Bunter wird das Programm am Nachmittag, wenn der Regierende Bürgermeister Kinder, die am 9. November 1989 geboren wurden, in das Rathaus einlädt. Ebenfalls am Nachmittag soll die Sonderausstellung "Let Berlin be next. George Bush und die Deutsche Einheit" im Alliierten-Museum eröffnet werden.

Das große Fest für alle Berliner und Gäste der Stadt am Brandenburger Tor wird um 19.30 Uhr beginnen. Gefeiert werden soll mit "möglichst wenig Reden", wie Senatssprecher Butz sagt. Der Regierende Bürgermeister und Bundeskanzler Schröder eröffnen das Fest. In Erinnerung an sein Spiel vor zehn Jahren an der Mauer wird der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch mit einer Gruppe junger Cellisten auftreten. Rostropowitsch war damals noch aus der UdSSR verbannt gewesen, er gehörte mit dem Schriftsteller Solschenizyn zu den ersten Verbannten, die Gorbatschow 1990 wieder einbürgerte. Neben dem Cellisten dürfte das Feuerwerk auf dem Mauerstreifen zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz zu den Haupt-Attraktionen gehören. Außerdem ist eine Großleinwand geplant, die Szenen von den Ereignissen vor zehn Jahren zeigen soll.

kvo

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