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Berlin: Der stärkste Orkan seit 30 Jahren

Er kam mit aller Wucht, aber er war nicht der Stärkste in Berlin in den vergangenen drei Jahrzehnten: Mit 120 Kilometern pro Stunde wütete der Orkan am Mittwochabend in der Stadt, das entspricht der Windstärke 12. Doch der Jahrhundertsturm vom November 1972 erreichte sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern und damit die Windstärke 14.

Er kam mit aller Wucht, aber er war nicht der Stärkste in Berlin in den vergangenen drei Jahrzehnten: Mit 120 Kilometern pro Stunde wütete der Orkan am Mittwochabend in der Stadt, das entspricht der Windstärke 12. Doch der Jahrhundertsturm vom November 1972 erreichte sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern und damit die Windstärke 14.

Die Bilanz damals: Ein Toter, zahlreiche Verletzte und Schäden von vielen Millionen Mark. Zahllose Dächer wurden abgedeckt, Kräne stürzten um, Baugerüste und Schornsteine knickten wie Streichhölzer zusammen. Nahezu 20000 Bäume wurden im Grunewald und Spandauer Forst zerstört.

Orkane mit Windstärke 12 verzeichneten die Meteorologen auch im Juli 1957, im Februar 1967, im Januar 1976 und im November 1984. Im Jahre 1976 wurde ein Ehepaar in Wilmersdorf durch einen herabstürzenden Baum erschlagen; 1984 erreichte der Orkan sogar die Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Eine 71-jährige Frau und ihre 43-jährige Tochter starben in einer Schöneberger Dachwohnung, nachdem ein Schornstein durch die Decke gestürzt war. Auch bei diesem Sturm wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, Autos zerstört und Dächer abgedeckt.

Und im März des Jahres 1997 raste Sturmtief „Sonja“ mit 130 Stundenkilometern durch die Stadt. In Märkisch-Oderland fiel ein Bauwagen um und verletzte eine junge Frau tödlich. Wesentlich schwächere Sturmböen gab es September 1997. Dennoch wurde auf dem Oranienplatz in Kreuzberg ein junger Mann von einem Baum erschlagen.fhk

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