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Berlin: Die Alte Försterei im Lichterglanz: Bei Union gibt’s Glühwein und Gesang

Heute Abend öffnen sich die Tore vom Stadion An der Alten Försterei in Köpenick, aber die Fans hinter dem „Zuckertor“ sind nicht gekommen, um die Kicker vom 1. FC Union anzufeuern – es gibt gar kein Spiel.

Heute Abend öffnen sich die Tore vom Stadion An der Alten Försterei in Köpenick, aber die Fans hinter dem „Zuckertor“ sind nicht gekommen, um die Kicker vom 1. FC Union anzufeuern – es gibt gar kein Spiel. Aber Glühwein. Für jeden eine Kerze, ein Liederbuch, das Wort zum Sonntag und Blasmusik. Vor allem aber Gesang. Chorgesang. Für diesen einen Abend vereinen sich ab 19 Uhr im festlich strahlenden Stadion die Töne rauer Männerkehlen mit zarten Kinderstimmen und engelhaften Sopranistinnen: Der Familienausflug zum Union-Weihnachtssingen wird zur Tradition.

Es begann mit 89 Alt-Unionern, die sich vor Heiligabend am Mittelkreis zur Weihnachtsandacht trafen. Da dies ein heißes Gänsehautgefühl erzeugte, wiederholte sich das Jahr für Jahr. Es wurden immer mehr, 2006 kamen 2000, nun, im fünften Jahr, werden bei freiem Eintritt 3000 Gäste erwartet. So etwas gibt es in keinem anderen Stadion. Die BSR unterstützt das Weihnachtssingen tatkräftig, denn alle Einnahmen gehören der Jugend des Klubs. Und wenn der Union-Chor heute Abend einen Wunsch hat, dann den: dass die Eisernen 2008 ihre Lieder in der 2. Liga singen mögen. Lo.

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