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Berlin: Die Bewohner sind größtenteils mit ihrem Bezirk zufrieden, ergab eine Umfrage

Das Ergebnis einer jetzt vorgelegten Sozialstudie "Marzahn und seine Bürger" überrascht wahrscheinlich nur Außenstehende: Denn wie auch vorangegangene Untersuchungen zeigten, ist die große Mehrheit der Marzahner nach wie vor mit ihrem Wohnort zufrieden. Sie fühlen sich wohl in der größten Plattenbausiedlung Deutschlands, weil sie verkehrsgünstig liegt, eine grüne Umgebung hat, die Miete relativ günstig ist und vor allem die bestehenden sozialen Kontakte als positiv beurteilt werden, resümiert Hanna Haupt vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg (SFZ).

Das Ergebnis einer jetzt vorgelegten Sozialstudie "Marzahn und seine Bürger" überrascht wahrscheinlich nur Außenstehende: Denn wie auch vorangegangene Untersuchungen zeigten, ist die große Mehrheit der Marzahner nach wie vor mit ihrem Wohnort zufrieden. Sie fühlen sich wohl in der größten Plattenbausiedlung Deutschlands, weil sie verkehrsgünstig liegt, eine grüne Umgebung hat, die Miete relativ günstig ist und vor allem die bestehenden sozialen Kontakte als positiv beurteilt werden, resümiert Hanna Haupt vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg (SFZ). Unter ihrer Leitung wurden in den vergangenen Monaten genau 686 Marzahner und 200 Spätaussiedler befragt. Nach Angaben des SFZ sei die Befragung der Bewohner repräsentativ unternommen worden.

Zufrieden sind die Bewohner unter anderem mit den Einkaufsmöglichkeiten für die Waren des täglichen Bedarfs. Mangelhaft nennen dagegen die meisten das Angebot an hochwertiger Bekleidung und langlebigen Ausstattungsgegenständen. Doch auf diesem Gebiet wird sich schon bald etwas zum Besseren verändern, kündigt Bürgermeister Harald Buttler (PDS) an. So werden aller Voraussicht nach im nächsten Jahr die Bauarbeiten für ein neues Einkaufszentrum am Marzahner Tor beginnen.

Sorgen bereitet den Marzahnern ihr soziales Umfeld. 16 Prozent der Befragten gab die mangelnde Ordnung und Sicherheit sowie Angst vor einer rechten Szene als Hauptgrund für einen möglichen Wegzug an. Tatsächlich haben den Bezirk in den vergangenen zehn Jahren fast 30 000 Einwohner verlassen. Das hängt aus Sicht von Buttler vor allem mit der Suche nach einem neuen Lebenskreis und höherem Wohnkomfort zusammen. Der Bürgermeister sieht dabei so etwas wie eine "Wohneigentumswelle". Deshalb will er sich dafür einsetzen, dass künftig noch mehr Standorte für den Eigenheimbau im Bezirk zur Verfügung stehen. Geeignet wären beispielsweise Flächen, auf denen sich derzeit noch ungenutzte Kitas befinden. "Wir bereiten gerade den Abriss von drei öffentlichen Gebäuden vor", sagt Buttler.

Außerdem befürwortet er den Abriss und Rückbau von Wohnhäusern, in denen viel Leerstand herrscht. "Natürlich nur an ausgewählten Standorten, wie beispielsweise nordöstlich, Richtung Eiche." sagt der Bürgermeister.

bey

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