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Berlin: Die erlauben sich was

BSR startet Neujahrsputz, mancherorts liegen noch Herbstblätter

Ist denn schon wieder Herbst? Oder immer noch? An den Straßenrändern rund um den Breitenbachplatz in Steglitz liegt noch jede Menge Blattlaub – wie mancherorts in der Stadt. Nur die winterliche Kälte und die zahlreichen Weihnachtstannen, die an den kahlen Bäumen lehnen, zeigen, dass es inzwischen Januar geworden ist. Das Herbstlaub scheint vergessen, sehr zum Ärger von Anwohnern wie Dorothea Kuhn aus der Brentanostraße. „Überall liegen hier noch die Blätter, darunter auch das Kastanienlaub, das doch wegen der Miniermotten zuerst beseitigt werden sollte“, erzählt sie. „Die Gullys werden verstopft.“

Dabei präsentiert sich die Berliner Stadtreinigung (BSR) gerade dieser Tage als schnelle Truppe. Bis Ende Januar, verspricht das Unternehmen, sollen Weihnachtsbäume und Überreste der SilvesterBöllerei von den Straßen verschwunden sein. Und was ist mit dem Laub? Bernd Müller, Sprecher der BSR kann die Kritik nicht teilen. „Wenn ich mir die Stadt insgesamt anschaue, fallen mir keine Laubansammlungen auf.“ Er betont, dass die Laubreinigung „von Oktober bis Dezember läuft“. Doch Müller stellt klar, dass zurzeit der Winterdienst Vorrang habe. „Wir hatten allein im Dezember vier Mal Eisregen, die Temperaturen liegen unter Null, der Bodenfrost ist bis zu 60 Zentimeter tief.“ Darum hätten sich die Männer in Orange in erster Linie zu kümmern. Allerdings „wird natürlich auch im Januar Laub geharkt, wo es erforderlich ist.“ Jedoch nicht bei Bodenfrost. Wenn sich einige Anwohner dennoch gestört fühlten von umherliegenden Blättern, sollten sie sich an den zuständigen Betriebshof wenden. „Dort wird der Sache dann nachgegangen“, verspricht Müller.

Doch nicht für jeden Laubhaufen ist die BSR zuständig. Um die Grünstreifen in den Bezirken kümmern sich die Natur- und Grünflächenämter. tabu/wie

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