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Berlin: Die Nachbarn angepöbelt und bedroht

Jahrelang tyrannisierte Artur B. sein Umfeld.

Jahrelang tyrannisierte Artur B. sein Umfeld. Er pöbelte, bedrohte und wurde gewalttätig. Viele Verfahren wurden seit Mitte der 90er Jahre gegen den Mann aus Reinickendorf eingeleitet. Gestern waren es sieben Anklagen wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und auch Körperverletzung, die ihn vor das Landgericht brachten. Artur B. ist psychisch krank und nicht schuldfähig. Das haben Gutachter in früheren Verfahren festgestellt. Diesmal aber ging es um die Frage, ob er als gefährlich für die Allgemeinheit einzuschätzen ist und möglicherweise in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden muss. Der inzwischen 37-Jährige wollte nichts zu den Vorwürfen sagen.

Bei seiner Schwester hatte er nachts die Wohnungstür eingeschlagen, seinen zehnjährigen Neffen auf dem Schulweg gegen das Schienbein getreten. Zwei Nachbarinnen hatte er über die Gegensprechanlage wüst beschimpft und ihnen gedroht, sie umzubringen. Eine Gutachterin hielt den Mann ohne Behandlung für „gefährlich“. Sein Gesundheitszustand habe sich aber erheblich verbessert, seit er Medikamente nehme. Er wurde daher einem Bewährungshelfer unterstellt und angewiesen, die Einnahme des Medikaments nachzuweisen. Beim Verstoß gegen die Auflagen muss er in die Psychiatrie. K.G/ddp

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