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Berlin: Die Palliativmedizinerin

Petra Anwar, 39 Beruf Palliativmedizinerin – sie hilft, das Sterben zu erleichtern. Sie arbeitet für Homecare Berlin (homecareberlin.

Petra Anwar, 39

Beruf

Palliativmedizinerin – sie hilft, das Sterben zu erleichtern. Sie arbeitet für Homecare Berlin (homecareberlin.de), einen Verein von Ärzten, der die häusliche Versorgung schwerstkranker, „austherapierter“ Krebspatienten ermöglichen will.

Alltag

Man kann es einfacher machen, das Sterben. „Man kann die Angst nehmen und die Schmerzen“, sagt Petra Anwar. Aktive Sterbehilfe, meint sie, „brauchen wir nicht“. Die Frage nach der schnellen Todesspritze, die hört sie oft – aber immer nur bei ersten Besuchen. „Wenn es gelingt, die Schmerzen in den Griff zu bekommen, fragen die Patienten nie wieder“, sagt sie. Petra Anwar gehört zu jener Gruppe von Ärzten, die die Gesundheitsministerin jetzt, inmitten der Diskussion um die aktive Sterbehilfe, unterstützen will, vor allem mit Geld, unter anderem für Initiativen wie das Ricam Hospiz und Homecare Berlin. 44 Patienten hat Anwar zurzeit, allein 14 im Ricam Hospiz, mehrmals die Woche besucht sie sie, gibt Medikamente, redet vor allem, lindert Angst, hilft aber auch letzten Wünschen. Fritz Helle aus Spandau ist einer ihrer Schützlinge; er hat Lungenkrebs. Er wollte mit auf dieses Foto, weil er meint, dass die, die ihm helfen, jede Aufmerksamkeit verdienen. „Und Spenden“, sagt er.

Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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