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Berlin: Die Suche nach der Absturzursache geht weiter

Der Abschlussbericht über die Ursache des Flugzeugabsturzes in Neukölln im vergangenen Mai soll noch in diesem Jahr vorliegen. Dies teilte die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) in Braunschweig mit.

Der Abschlussbericht über die Ursache des Flugzeugabsturzes in Neukölln im vergangenen Mai soll noch in diesem Jahr vorliegen. Dies teilte die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) in Braunschweig mit. Zugleich wies der zuständige BFU-Experte Jens Friedemann einen Zeitungsbericht zurück, wonach der 57 Jahre alte Pilot den Tankwahlschalter falsch bedient und dadurch den Absturz verursacht haben soll. Das Flugzeug war beim Landeanflug auf den Flughafen Tempelhof auf ein Haus in der Karl-Marx-Straße geprallt, der Pilot und seine 55-jährige Ehefrau waren getötet worden.

"Diese Theorie (eines falsch bedienten Tankwahlschalters) ist nicht haltbar", sagte Friedemann. Zwar läge auch der Bundesstelle ein Befund zu dem Schalter vor, über den die Treibstoffzufuhr geregelt wird. "Das ist jedoch nicht die Ursache, die die BFU gefunden hat", stellte er klar. Zu den bisherigen Ergebnissen wollte sich Friedemann jedoch vor Veröffentlichung des Berichtes nicht äußern. Die "Berliner Zeitung" hatte in ihrer Montagausgabe zur Unterstützung der Tankschalter-Theorie nicht näher genannte Experten zitiert. Friedemann widerlegte auch deren Behauptung, wonach zum Zeitpunkt des Absturzes im Triebwerk "kein Tropfen Treibstoff" gewesen sein soll. "Wegen des Zerstörungsgrades der Maschine war der Tankstand nicht bekannt."

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