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Berlin: Diepgen zieht in Neukölln den Kürzeren Ditmar Staffelt (SPD) gewinnt mit 39,4 Prozent

Am Ende hat Diepgens offen zur Schau getragene innere Ruhe – die Hände lässig in den Hosentaschen – nichts geholfen. Um kurz vor 21 Uhr werden bei den CDUAnhängern, die an den – mit schwarz-gelben Wachstuchdecken dekorierten – Tischen in den Neuköllner Gropiuspassagen stehen, die Mienen noch ernster als nach der ersten Prognose.

Am Ende hat Diepgens offen zur Schau getragene innere Ruhe – die Hände lässig in den Hosentaschen – nichts geholfen. Um kurz vor 21 Uhr werden bei den CDUAnhängern, die an den – mit schwarz-gelben Wachstuchdecken dekorierten – Tischen in den Neuköllner Gropiuspassagen stehen, die Mienen noch ernster als nach der ersten Prognose. Eberhard Diepgen, der Direktkandidat der CDU-Neukölln, greift zum Mikrofon und „erkennt die Niederlage an“. Sein Gegner, SPD-Kandidat Ditmar Staffelt, hat mit dreieinhalb Prozentpunkten Vorsprung den Wahlkreis geholt. Nachdem alle Neuköllner Stimmbezirke ausgezählt sind, hat Ditmar Staffelt 39,4 Prozent, Diepgen liegt mit 36,5 Prozent deutlich hinter ihm und wünscht Staffelt „alles Gute“.

Den mehreren hundert Parteifreunden gibt Diepgen noch mit auf den Weg, dass er „weiterhin in der Neuköllner CDU aktiv sein will“ und seine Bürgersprechstunde fortführen werde. Um kurz vor 18 Uhr ist der ehemalige Regierende Bürgermeister zusammen mit Ehefrau Monika im Einkaufszentrum in der Gropiusstadt zur Wahlparty erschienen. Da hoffte er noch, das Kopf-an-Kopf-Rennen in Neukölln zu gewinnen.

Der Gewinner des Wahlkreises, Ditmar Staffelt, feiert mit seinen Wahlhelfern ausgelassen den Sieg – im „Lefkos Pirgos“, einem griechischen Restaurant in der Emser Straße. „Ich hatte wirklich ein professionelles Team“, lobte Staffelt seine Helfer gestern Abend. Außerdem, sagt er, habe ihm natürlich der Gesamttrend geholfen. „Und ich will auch nicht verschweigen, dass die SPD in Neukölln einen guten Kandidaten hatte“, lacht Staffelt. tabu/za

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