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Berlin: Drohbrief-Affäre: Kein Täter gefunden Justiz stellt Ermittlungen ein

Gutachten entlastet Verdächtige

Der Drohbrief an einen türkischen Versicherten der Innungskrankenkasse (IKK) vom Anfang des Jahres wird kein juristisches Nachspiel haben. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt die Suche nach dem Verfasser des Briefes eingestellt, da es keine Ermittlungsansätze mehr gebe, sagte der Berliner Justizpressesprecher Björn Retzlaff dem Tagesspiegel.

In dem handschriftlichen Brief war der Friseur Saim Tufan wegen einer ausstehenden Zahlung mit den Worten beschimpft worden: „Zahl endlich, Du scheiss Kanake". Ein daraufhin von der Krankenkasse bei einer privaten Schriftsachverständigen in Auftrag gegebenes Gutachten hatte eine 38jährige Mitarbeiterin der Berliner IKK-Niederlassung schwer belastet. Die Kasse suspendierte die Frau im Februar. Ein danach von der Staatsanwaltschaft angefordertes polizeiliches Schriftgutachten hatte die Mitarbeiterin Ende Juni jedoch entlastet. Seit zwei Wochen darf sie wieder in der IKK arbeiten. I.B.

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