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Berlin: "Eimer": Kulturzentrum doch nicht geräumt

Das alternative Kulturzentrum "Eimer" in der Rosenthaler Straße ist gestern nicht - wie ursprünglich geplant - geräumt worden. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) habe einen Räumungstitel für das besetzte Haus "in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung" ausgesetzt, hieß es gestern von der Senatsverwaltung.

Das alternative Kulturzentrum "Eimer" in der Rosenthaler Straße ist gestern nicht - wie ursprünglich geplant - geräumt worden. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) habe einen Räumungstitel für das besetzte Haus "in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung" ausgesetzt, hieß es gestern von der Senatsverwaltung. Der Titel bestehe aber weiter.

Anfang des Jahres werde es neue Verhandlungen zwischen Bezirk, Wohnungsbaugesellschaft und den Vertretern des Eimers geben, hieß es von der Senatsverwaltung. Auf dem Grundstück in der Rosenthaler Straße 68 will die Cubus Liegenschafts GmbH & Co. KG bauen. Die WBM ist derzeit dafür aber noch "verfügungsberechtigt". Zu möglichen Lösungen wollte sich die Senatsverwaltung gestern nicht äußern.

Die Eimer-Betreiber bezeichnen das Kulturzentrum als "Urmutter der kulturellen Entwicklung in Mitte". Die Liste der Bands, die in den vergangenen zehn Jahren im Eimer gespielt habe, lese sich wie ein Who is Who der Off-Musik-Szene. Der Musikclub habe den künstlerischen Austausch mit etlichen europäischen Städten gepflegt. Verschiedene Szenen seien sich dort "ohne Vorbehalt begegnet".

tob

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