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Berlin: Ein Mahnmal an der Philharmonie für die Opfer der „Aktion T4“

Konzertbesucher können sie gar nicht übersehen: Wer die Philharmonie verlässt, geht geradewegs auf die Gedenktafel an der Bushaltestelle zu. „Ein Geniestreich, dass es Hans Wall gelungen ist, das Häuschen direkt vor der Philharmonie aufzubauen“, sagt Christian Staffa, Geschäftsführer der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Konzertbesucher können sie gar nicht übersehen: Wer die Philharmonie verlässt, geht geradewegs auf die Gedenktafel an der Bushaltestelle zu. „Ein Geniestreich, dass es Hans Wall gelungen ist, das Häuschen direkt vor der Philharmonie aufzubauen“, sagt Christian Staffa, Geschäftsführer der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Der neue Mahnort „Aktion T4 und der Holocaust“ soll an die mehr als 200 000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen oder körperlichen Behinderungen erinnern, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. „Aktion T4“ – so nannten die Nazis die ideologisch motivierten „Euthanasiemorde“. Der Name geht auf die Adresse der „Gemeinnützigen Stiftung für Anstaltspflege“ zurück, die in der Tiergartenstraße 4 ihren Sitz hatte und maßgeblich für die Ermordung verantwortlich war. Hans Wall, Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtmöblierers Wall AG, hat mit seinem Unternehmen damit seit 1996 den sechsten Mahnort in der Stadt errichtet und finanziert. Rabbiner Yehuda Teichtal sagte, so ein Mahnmal helfe nicht nur bei der Erinnerung. Es sei auch ein Weg in die Zukunft: „Die Zukunft liegt in unserer Hand“. vis

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