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Berlin: Einchecken in die Zukunft

Schon nach zehn Jahren war Zeit für etwas Neues im Marriott-Hotel.

Knapp zehn Jahre sind doch eigentlich kein Alter für ein Hotel. Man sollte denken, es wäre noch gut in Schuss. Das mag für normale Zeiten gelten, aber nicht für revolutionäre. Seit das Marriott 2004 seine Türen am Potsdamer Platz geöffnet hat, ist viel in Bewegung geraten. Ein Hotel nach dem anderen hat eröffnet mit überdimensionierten Ohrensesseln und modernster Technik. Im Marriott im Beisheim-Center verbargen sich in wuchtigen Schränken auf geblümten Teppichen noch alte Röhrenfernseher – so schnell hat sich die Technik weiterentwickelt. Und plötzlich sah das Marriott ziemlich alt aus. Generaldirektor Hansjoerg Schneider erkannte, dass es nicht einfach nur darum ging, die Möbel neu zu beziehen, sondern „in einem besonders engen Markt sein Profil zu erweitern“. Deshalb das umfangreiche Redesign, bei dem 9,5 Millionen Euro in die komplett erneuerten Zimmer geflossen sind.

In der sogenannten Capital Lounge gibt es jetzt im Wohn- und Schlafbereich riesige Flachbildschirme, im Bad und im Schlafzimmer stehen Andockstationen fürs Smartphone, dessen Musik auch über Lautsprecher abgespielt werden kann. Die Teppiche sind dezent schwarz-gelb gemustert, neue Bilder hängen an den Wänden, und im Bad ergänzt eine riesige Tropendusche die frei stehende Badewanne. Nur der Blick auf den Tiergarten ist geblieben.

Bereits 2010 wurde der Midtown Grill renoviert. In der modernen Raucherlounge können die Gäste aus einem großen Angebot kubanischer Zigarren wählen, zwischen gemütlichen Bücherregalen, aber auch Schokolade zu exotischen Whiskysorten naschen. Eine bereits vorhandene Live-Radiostation soll künftig noch öfter genutzt werden und zum Mythos des Hauses weiter beitragen. Auch Schwimmbad und Fitnessraum wurden neuen Standards angepasst. Besonders in der Woche ist das Hotel mit dem spektakulären Lichthof als Geschäfts- und Konferenzhotel beliebt, 30 Prozent der Gäste kommen nach Angaben der Geschäftsleitung aus den USA.

Erst vor zwei Jahren wurde die Catwalk-Bar eröffnet. Noch besser als die hübschen Sessel im Lichthof und die Computerecke wird den Gästen wohl eine unsichtbare Neuerung gefallen. In der Lobby gibt es W-Lan jetzt gratis. Bi

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