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Berlin: Einfach weg

wundert sich über eine Schule in Spandau Ein Junge, neun Jahre alt, sollte die Schule wechseln. Dumm für ihn, dass er das nicht alleine organisieren konnte.

wundert sich über eine Schule in Spandau Ein Junge, neun Jahre alt, sollte die Schule wechseln. Dumm für ihn, dass er das nicht alleine organisieren konnte. Sein Vater tat nichts, außer darauf zu warten, dass der Schulrat ihm bei der Suche nach einer neuen Schule hilft. Der Schulrat hatte das versprochen – und vergessen, so ein Schulrat hat schließlich auch noch anderes zu tun. In der Schule, die der Junge besuchte, hatten sie wahrscheinlich derart viel zu tun, dass sie sich nicht um den Jungen kümmerten, als der nicht mehr erschien. So ist es gekommen, dass ein Spandauer Junge zehn Monate lang gar nicht in die Schule ging – das RBB-Radio berichtetete davon. Schwer zu sagen, über wen man sich am meisten wundern soll bei dieser Geschichte vielfach geteilter Nicht-Zuständigkeit. Schwer geforderte Schulräte, Direktoren und Lehrer handeln nach der Devise, man sei nicht mehr auf die Sache angesprochen worden – deshalb sei man davon ausgegangen, sie sei erledigt. Der Vater? Hat offenbar enorme Geduld. Aber in einem sind sich alle einig: Kinder sind unsere Zukunft.

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