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Berlin: Einsamer Tanz

Sommerfest der Konrad-Adenauer-Stiftung

CDUChefin Angela Merkel trug noch dasselbe rosa Jackett wie am Morgen, aber die Atmosphäre beim Sommerfest der Konrad-Adenauer-Stiftung war natürlich deutlich legerer als im Reichstag. Zum siebten Mal lud die Stiftung in den Tiergarten ein, diesmal unter dem Motto „Neuer Nachbar im Osten: Russland und die Europäische Union“. Zur Entwicklung Russlands hatte es tagsüber bereits ein Symposium gegeben. Die dabei festgestellten Gemeinsamkeiten, chronischer Geldmangel und „die klebrigen Hände des Zentralstaates“, kamen auch am Abend in Einzelgesprächen noch mal auf. Aber da gab es reichlich Abwechslung, vom „Trio Balalaika Nueva“ zum Beispiel, das im Angesicht einer Büste des alten Adenauers ein einsames Paar zum Tanz verlockte oder des „Don Kosaken Balalaika Ensembles“. Unter den Gästen waren unter anderem Bernhard Vogel , Roland Koch und Günter Nooke . Zahlreiche Organisationen nutzten das Fest, um ihre Angebote vorzustellen. Man konnte Pläne machen für Reisen nach Moskau und St. Petersburg, in einem sehr stillen Raum Simultanschachspielern zuschauen und die Angebote der Deutschen Welle studieren. Der beste Ort, um das dramatische Spiel der Wolken über dem Tiergarten zu beobachte, war die Dachterrasse. Aber zu so müßigen Beschäftigungen haben Politprofis auch bei Festen keine Zeit. Lieber klären sie schwebende Fragen en passant. eth

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