zum Hauptinhalt

Berlin: Einzelfallplanung

Ich finde es sehr schade, dass die Diskussion um die „richtige Behandlung“ der Sozialhilfeempfänger nun wieder auf die Frage „mehr oder weniger Kontrolle“ verengt wird. Das ist nur eine der möglichen Strategien – und nicht die beste.

Ich finde es sehr schade, dass die Diskussion um die „richtige Behandlung“ der Sozialhilfeempfänger nun wieder auf die Frage „mehr oder weniger Kontrolle“ verengt wird. Das ist nur eine der möglichen Strategien – und nicht die beste.   Sehr viel sinnvoller ist, die Einzelfälle mit einer gezielten Planung der Hilfe schrittweise aus dem Bezug zu führen. Diese Vorgehensweise heißt Fallmanagement. Voraussetzung dafür ist, dass die Fallquoten deutlich gesenkt werden – auf 60 bis 70 Fälle pro SachbearbeiterIn. Das Ziel – unabhängig werden von der Sozialhilfe – wird so sehr viel besser erreicht als mit detektivischen Kontrollen. Zudem wird das Netz der freien Träger durch die konsequente Koordination der Hilfen für den Einzelfall besser genutzt. Geld spart man damit auch: Der Modellversuch in Weißensee hat in zwei Jahren mit fünf zusätzlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen rd. 5,5 Mio DM eingespart. Netto, also bereits um die zusätzlichen Personal- und Sachkosten bereinigt. SO retten wir Berlin.   Angela Dovifat, Diplom-Kauffrau

für Public Management, per E-Mail

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false