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Elektronischer Test: Führerscheinprüfung am Computer

Die Zeiten der Papierbögen bei der theoretischen Führerscheinprüfung sind passé. Zumindest in Berlin und Brandenburg wird die Prüfung nur noch am Computer abgelegt. Experten sehen darin auch einen pädagogischen Nutzen.

Seit gestern muss die theoretische Führerscheinprüfung in Berlin und Brandenburg am Computer abgelegt werden. Die herkömmlichen Papierbögen sind ab sofort nicht mehr zugelassen. Diese Änderung gilt für alle Führerscheinklassen – vom Roller bis zum Lkw.

Die Testfragen bleiben dabei die gleichen wie bisher. Trotzdem sieht Andreas Röse vom zuständigen Tüv Rheinland/Berlin-Brandenburg Vorteile durch die Umstellung. „Die Fragen werden für jeden Prüfling neu gemischt. Es hilft also nicht mehr, einfach die Bögen auswendig zu lernen. Die Schüler müssen sich so intensiver mit den Verkehrsregeln auseinandersetzen.“ Außerdem könne der Prüfling jetzt Darstellungen von Verkehrsszenen vergrößern und sich die Fragen in zwölf Sprachen vorlesen lassen.

Auch der Vorsitzende des Berliner Fahrlehrerverbandes, Peter Glowalla, begrüßte die Einführung des elektronischen Tests: „Ich verspreche mir eine größere Aufmerksamkeit der Schüler beim Unterricht“, sagte er.

Bis 2010 soll der PC-Test in ganz Deutschland eingeführt werden. Auf die Durchfallquote hat die Umstellung laut Tüv keine Auswirkung. Bei Modellversuchen mit 10 000 Teilnehmern habe es keine Unterschiede gegeben. pjh

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