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Energie: Autoverkehr soll Strom erzeugen

In Lichtenberg sollen spindelförmige Windkrafträder durch Autofahrtwind angetrieben werden. Durch das hohe Verkehrsaufkommen in der Landsberger Allee könnten die Anlagen rund um die Uhr aktiviert werden.

Erstmals in Berlin sollen im Bezirk Lichtenberg Windkrafträder durch den Fahrtwind von Autos angetrieben werden. Diese Pläne verfolgt ein Förder- und Trägerverein Energiekompetenzzentrum Berlin-Nordost, berichtet die Berliner Morgenpost.

Das Konzept sehe vor, auf einem 600 Meter langen Abschnitt der Landsberger Allee zwischen Allee-Center und Rhinstraße zehn bis 15 Meter hohe Windkrafträder zu installieren. Der Vorsitzende Rainer Wiebusch sagte dem Blatt: „Wir wollen an der Landsberger Allee mit unterschiedlichen Investoren den Energie-Anwender-Park Lichtenberg errichten.“ Einen wichtigen Baustein sollen die Windkraftanlagen mit ihren spindelförmige Rotoren darstellen. Vorstellbar seien auf dem Mittelstreifen der Allee in je 50 Meter Abstand etwa zwölf Windkrafträder, sagte Wiebusch. Sie könnten rund um die Uhr allein vom Fahrtwind der Autos aktiviert werden. 68.000 Fahrzeuge frequentieren täglich die Landsberger Allee. An der Rhinstraße entsteht derzeit ein Möbel-Markt mit erwarteten 20.000 Kunden pro Tag.

Der gewonnene Öko-Strom soll in Projekte des Energie-Anwender-Parkes fließen, hieß es. Wichtigstes Vorhaben für diesen Park sei der Bau eines Energiekompetenzzentrums (EKZ). Das Lichtenberger Bezirksamt habe bereits eine Machbarkeitsstudie erarbeiten lassen. (ddp)

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