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Berlin: Ermittlungen gegen Schüler eingestellt

16-Jährige hatte freiwillig Sex mit vier Jungen

Die Justiz hat die Ermittlungsverfahren gegen vier Jugendliche eingestellt, die im vergangenen Jahr nacheinander in einem Charlottenburger Park eine Schülerin vergewaltigt und dies gefilmt haben sollen. Dies hatte das Mädchen zunächst bei der Polizei ausgesagt, war aber später davon abgerückt und hatte eingestanden, dass der Geschlechtsverkehr freiwillig erfolgt sei. Nun hat die Auswertung der Festplatten der Mobiltelefone der Schüler bestätigt, dass die 16-Jährige freiwillig mit den Jungen Sex hatte. Die Kriminaltechniker des Landeskriminalamtes konnten die bereits gelöschten Filme des Geschehens rekonstruieren. Eine Gewaltandrohung sei darauf nicht zu erkennen. Für die Justiz war dies der letzte fehlende Beweis dafür, dass die Schüler im strafrechtlichen Sinne unschuldig sind.

Die vermeintliche Vergewaltigung hatte bundesweit Aufsehen erregt. Die vier Jungen waren in der Pause vor den Augen ihrer Lehrer und Mitschüler in der Poelchau-Oberschule von einem Großaufgebot der Polizei festgenommen worden. Die lernbehinderte 16-Jährige war am Tag danach mit ihrer Mutter in eine Klinik gefahren, eine Krankenschwester hatte die Polizei informiert. Da die Bilder der sexuellen Handlungen bereits an der Schule kursierten, konnte die Polizei rasch die Tatverdächtigen ermitteln. Die Jungen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren waren kurz nach dem Vorfall an eine andere Schule versetzt worden, obwohl sie beteuert hatten, keine Gewalt angewandt zu haben. Ha

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