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Berlin: Erste Klasse

schaute zu, als Berlin mit einem ewigen Zweiten eine WM gewann An den Bärchen wird es nicht gelegen haben. Die sind bei Berliner Bewerbungen als Präsente unvermeidlich, aber kaum entscheidend.

schaute zu, als Berlin mit einem ewigen Zweiten eine WM gewann An den Bärchen wird es nicht gelegen haben. Die sind bei Berliner Bewerbungen als Präsente unvermeidlich, aber kaum entscheidend. Den letzten Ausschlag für die Vergabe der Leichtathletik-WM nach Berlin – nach zwei misslungenen Anläufen – hat wohl die gute Berliner Präsentation in Helsinki gegeben. Vor allem der Überraschungsgast war klug ausgesucht: der Sprinter Frank Fredericks – aus Namibia kommend, mit einer Berlinerin verheiratet. International und lokal zugleich. „Berlin ist meine zweite Heimat“, sagte Fredericks den Funktionären vom Leichtathletik-Weltverband. „Bitte stimmen Sie für Berlin. Sie werden im Olympiastadion das beste Sportspektakel der Welt erleben.“ Frank Fredericks passte auch deshalb, weil er weiß, wie man verliert und trotzdem immer weitermacht: Bei den Olympischen Spielen 1992 und 1996 musste sich Fredericks über 100 und 200 Meter jeweils mit Silber zufrieden geben. Berlin hat die Leichtathletik-WM endlich in die Stadt geholt – dank erstklassiger Hilfe eines ewigen Zweiten.

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