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Ein Bus der Linie 222 in Reinickendorf. Symbolbild.

© Kitty Kleist-Heinrich

Eskalierter Streit in Buslinie 122: Busfahrer in Reinickendorf attackiert

Ein Jugendlicher beleidigte am Freitagabend einen Busfahrer, dieser weigerte sich weiterzufahren. Daraufhin wurde es handgreiflich.

In Reinickendorf kam es am Freitagabend zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen einem Fahrgast und einem Busfahrer der BVG. Der 59-jährige Busfahrer wurde verletzt und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Das teilte die Polizei am Samstag mit.

Gegen 18.50 Uhr wollte der Fahrer der Buslinie 122 an der Haltestelle Residenzstraße Ecke Lindauer Allee die Türen des Busses schließen, um weiterzufahren. Ein 16-jähriger Jugendlicher soll nach Auskunft des Fahrers angerannt gekommen sein und seinen Fuß in die schließende Tür gehalten haben, um diese für seine Mutter und deren Freundin offen zu halten.

Daraufhin seien der Busfahrer und der Jugendliche in Streit geraten, bei dem der 16-Jährige den Fahrer mehrfach beleidigte. Der Busfahrer habe sich wegen der Beleidigungen entschieden, nicht weiterzufahren, und forderte den Jugendlichen mehrfach auf, den Bus zu verlassen. Fahrgäste im Bus berichteten später, dass es daraufhin zu Handgreiflichkeiten zwischen den Beteiligten gekommen sein soll, bei denen der Mitarbeiter am Knie verletzt wurde.

Danach entfernte sich der 16-Jährige, konnte jedoch von polizeilichen Einsatzkräften in der Nähe vorübergehend festgenommen werden. Sowohl der Busfahrer als auch der Jugendliche erstatteten Anzeige wegen Körperverletzung, weswegen die Polizei ein Strafermittlungsverfahren wegen Körperverletzung einleitete.

Da der Fahrer in einem Krankenhaus ambulant behandelt wurde, musste ein Ersatzfahrer angefordert werden, der die Fahrt fortsetzen konnte. (smu)

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