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Berlin: Ex-BVG-Chef als Bahnchef in Wien abgelöst Vorm Walde musste seinen Posten aufgeben

Der ehemalige BVGChef Rüdiger vorm Walde muss sich von seinem Posten als Generaldirektor der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) zurückziehen. Dies wurde gestern in Wien offiziell bestätigt.

Der ehemalige BVGChef Rüdiger vorm Walde muss sich von seinem Posten als Generaldirektor der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) zurückziehen. Dies wurde gestern in Wien offiziell bestätigt. Vorm Walde soll bis zum Ende seines Dienstvertrags im Jahr 2006 nur noch für den Personenverkehr zuständig sein. In Wien wird allerdings bezweifelt, ob er diesen Vertrag bis zum Ende erfüllen wird. Der Manager war vor vier Jahren von der damals ins Amt gekommenen Mitte-Rechts-Regierung als unabhängiger Sanierer für die österreichische Bahn engagiert worden. Die Bahn galt bis dahin als Hochburg der Sozialdemokraten.

Sein Nachfolger Martin Huber ist eingetragenes Mitglied der regierenden Volkspartei. Generell wird vorm Waldes Ablösung als Politikum gesehen, die Opposition spricht von „parteipolitisch motivierter Postenschacherei“. Tatsächlich scheint vorm Walde aber auch mit den politischen Verhältnissen in Österreich nicht zurechtgekommen sein. Obwohl er von einem FPÖ-Verkehrsminister bestellt worden war, kam er mit den Verkehrspolitikern der Partei nicht gut zurecht. „Zu wenig Gespür für den österreichischen Weg“, habe er gehabt, so ein ÖBB-Manager. Und auch mit dem Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der die Defizite der Bahn ausgleichen musste, sei er nicht gut ausgekommen. Trotz der Ablösung soll vorm Walde sein volles Gehalt weiter beziehen. mh

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