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Berlin: Ex-Feuerwehrmann gesteht Brandserie

Mit elf Jahren wurde er Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr, als Erwachsener zu einem gefährlichen Brandstifter. „Ich war jedes Mal sehr betrunken, in meinem Kopf ist dann etwas passiert“, sagte Krzysztof Z.

Mit elf Jahren wurde er Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr, als Erwachsener zu einem gefährlichen Brandstifter. „Ich war jedes Mal sehr betrunken, in meinem Kopf ist dann etwas passiert“, sagte Krzysztof Z. am Freitag vor dem Landgericht. Er könne sich „diesen Drang“, Feuer zu legen, nicht erklären. Von Frühjahr 2011 bis September 2012 zündelte der 25-jährige Bauarbeiter in seiner Wohngegend in Neukölln. Für sieben Brände an der Oker- und Hertastraße soll er verantwortlich sein. Sechs Taten gestand er.

In Kellern, auf Dachböden und im Hinterhof des vierstöckigen Wohnblocks hatte der Angeklagte Sperrmüll, Matratzen und Papier angezündet. In einigen Fällen tauchte er als angeblicher Helfer auf. Stets blieb es bei Sachschäden. Diese aber waren zum Teil groß. Zweimal sei die Gas- und Stromzufuhr nach einem Feuer in einem Keller tagelang unterbrochen gewesen. Im letzten Fall steckte Z. auf dem Dachboden des Mehrfamilienhauses, in dem er und sein Bruder im vierten Stock wohnten, Papier an. Als es brannte, habe er sich ins Bett gelegt, sagte Z. Die durch andere Mieter alarmierte Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern. Der Prozess geht am Dienstag weiter. K.G.

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