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Berlin: Ex-Freundin in Wohnprojekt attackiert

In einem betreuten Wohnprojekt für Mütter und ihre Kinder in Wedding hat ein Mann am Mittwoch seine frühere Partnerin offenbar vor den Augen der eigenen Kinder mit einem Messer angegriffen und lebensbedrohlich verletzt. Zuvor soll der Mann die Tür eingetreten haben.

In einem betreuten Wohnprojekt für Mütter und ihre Kinder in Wedding hat ein Mann am Mittwoch seine frühere Partnerin offenbar vor den Augen der eigenen Kinder mit einem Messer angegriffen und lebensbedrohlich verletzt. Zuvor soll der Mann die Tür eingetreten haben. Der mutmaßliche Täter konnte von Polizisten des zuständigen Abschnitts noch am Tatort festgenommen werden. Die Polizisten übergaben die ein und zwei Jahre alten Kleinkinder dem Jugendamt, das sich derzeit um die Betreuung kümmert.

Ersten Polizeierkenntnissen zufolge lauerte der Tatverdächtige seiner 24-jährigen Ex-Freundin gegen 13 Uhr im Treppenhaus des betreuten Frauenwohnprojekts mit integriertem Kindergarten in Gesundbrunnen auf. Dort stach er dann mit einem Messer auf seine frühere Lebensgefährtin ein. Die Frau erlitt wegen eines besonders tiefen Stiches in den Oberkörper lebensbedrohliche Verletzungen, sie wurde im Krankenhaus notoperiert.

In dem Projekt werden Mütter mit Kindern betreut, die Anspruch auf Hilfen zur Erziehung haben. Sie haben oft häusliche Gewalt, Missbrauchs- und infolge dessen teils auch Drogenerfahrungen hinter sich. Anders als bei Frauenhäusern und Zufluchtswohungen sind beim betreuten Wohnen die Adressen nicht geheim. Nach Tagesspiegel-Informationen soll der Täter seit Sommer, seitdem die Frau mit den Kindern in der Einrichtung lebte, im Umgang unauffällig gewesen sein. Es war der erste derartige Fall bei der Einrichtung seit 23 Jahren. tabu/kög/dapd

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