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Berlin: Exklusivster Club für High Society: Die Kulturrevolution bleibt vermutlich draußen

In zwei Jahren trifft sich die High Society der Stadt in Berlins exklusivstem Club, im "Adlon-Palais" in der Behrenstraße: "Dies wird ein reiner Gesellschaftsclub in erstklassigem Ambiente, wo man speist, seine Zigarre raucht, Gedanken tauscht - kurz: Wo sich Gleichgesinnte treffen", sagt Ottmar Braun, der Generalbevollmächtigte der Fundus-Gruppe. Deren Chef, Anno August Jagdfeld, erfüllt sich damit einen zweiten Traum: Die Erfolgsstory seines "Adlon"-Projekts wird fortgeschrieben, denn "in der Haupstadt gibt es genügend Menschen, die das Bedürfnis für das Außergewöhnliche haben - und die sich das auch leisten können.

In zwei Jahren trifft sich die High Society der Stadt in Berlins exklusivstem Club, im "Adlon-Palais" in der Behrenstraße: "Dies wird ein reiner Gesellschaftsclub in erstklassigem Ambiente, wo man speist, seine Zigarre raucht, Gedanken tauscht - kurz: Wo sich Gleichgesinnte treffen", sagt Ottmar Braun, der Generalbevollmächtigte der Fundus-Gruppe. Deren Chef, Anno August Jagdfeld, erfüllt sich damit einen zweiten Traum: Die Erfolgsstory seines "Adlon"-Projekts wird fortgeschrieben, denn "in der Haupstadt gibt es genügend Menschen, die das Bedürfnis für das Außergewöhnliche haben - und die sich das auch leisten können. Wir schaffen ihnen dazu den Rahmen".

Das "Adlon zwei", wie es Eingeweihte nennen, entsteht für 147 Millionen Mark in der Baulücke zwischen dem Hotel Adlon und dem von Frank O. Gehry konzipierten Wohnhaus an der Rückseite der DG-Bank in der Behrenstraße. Das Adlon-Palais ist also die Rückfront der neuen Akademie der Künste am Pariser Platz und wird von Akademie-Architekt Günther Behnisch entworfen. Bemerkenswert wird eine künstlerische Bemalung der Fassade sein. Wo derzeit Kipper, Bagger und Kräne auf engstem Raum mit der 15 Meter tiefen Ausschachtung beginnen, sollen vier unter- und sechs oberirdische Geschosse gebaut werden. Zwei Stockwerke unter der Erde beherbergen ein Restaurant, eine Bar und eine Galerie, zu ebener Erde befindet sich ein Café Adlon, darüber ein sechs Meter vierzig hoher Konferenzsaal für 500 Personen, weitere Tagungsräume, Büros - und, ganz oben in zwei Etagen, jener "China-Club", der den Charakter des 1990 gegründeten, in der High Society zum Begriff gewordenen China-Clubs in Hongkong haben soll.

Wenn sich der nationale und internationale Jetset in dem neuen Gebäude im Rücken der Akademie der Künste trifft, steht ihm - und das versprechen Anno August Jagdfeld und Ottmar Braun schon heute - ein ähnliches Nobel-Arrangement wie in Hongkong zur Verfügung. Dort "verbinden sich zwei Welten zu einem einzigartigen Ambiente: englische Clubatmosphäre in einem chinesischen Interieur. Hier speisen chinesische Politiker genauso gerne wie englische Royalisten", heißt es in einem Bilderbuch über schönes Wohn-Design aus dem Nicolai-Verlag. Dessen Farbfotos zeigen Räume mit ledernen Sitzgarnituren, edlem Mobiliar, zahllosen Büchern, aber auch eine gediegene Bar-Atmosphäre, in der übrigens Bilder aus der Zeit der Kulturrevolution die Wände schmücken. Dies ist in Berlin kaum zu erwarten. Wer ahnen möchte, wie es in zwei Jahren unter der Dachterrasse mit ihrem unverstellten Blick zur Quadriga auf dem Brandenburger Tor vor dem Reichstag aussehen wird, bekommt im Department-Store im Quartier 206 der Friedrichstadtpassagen einen Vorgeschmack: Anne Maria Jagdfeld, die das Edelkaufhaus gestaltet hat, wird sich auch um die Details des Design der beiden Etagen des China-Clubs kümmern.

Die 1500 Quadratmeter Luxus mit Separees und voller Bequemlichkeit sind - wie alle fünf überirdischen Geschosse - direkt mit dem Hotel Adlon verbunden. Wer hier speist und trinkt, im Lehnsessel an seiner Zigarre zieht und Wichtiges oder Unwichtiges bespricht, weiß sich unter seinesgleichen: Der Eintritt in den Club kostet 20 000 Mark, der Jahresbeitrag 3000 ...

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