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Die Preisträger

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Fachmesse Beruf und Bildung: Berlins beste Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet

"Berlins beste Ausbildungsbetriebe" wurden am Mittwoch ausgezeichnet. Geehrt wurden das Fassadenbau-Unternehmen Boeba Aluminium, die BBO Datentechnik und das Amitola-Familiencafé.

Auf der Fachmesse Beruf und Bildung in der STATION Berlin am Gleisdreieck wurden am Mittwoch „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2016“ ausgezeichnet. Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin, und der Präsident der Handelskammer, Stephan Schwarz, vergaben den bereits zum 12. Mal ausgeschriebenen Preis. In der Preiskategorie der Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern bekam die BBO Datentechnik GmbH, ein Softwareunternehmen aus Reinickendorf, den ersten Preis. Der Sieger unter den Betrieben, die mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen, wurde die Boeba Montagen- und Aluminium-Bau GmbH aus Buckow geehrt. Den Sonderpreis nahm Ines Pavlou, Inhaberin des Amitola Familiencafes und Ladens entgegen.

„Ja es ist ein Problem, dass sich zu viele für ein Studium entscheiden“

„Dass wir den Ehrenpreis gewinnen, hat uns alle überrascht“, sagte Pavlou. Der Präsident der Handelskammer hob die gute Konjunktur, die „hohe Auftragslage“ und auch das „soziale Engagement“ in Berlin hervor. Ebenso lobte er die „einfache Ansprache der Unternehmen gegenüber Flüchtlingen“ und die „hohe Motivation“ der Geflüchteten, die nach Berlin kommen.

Schwarz mahnte aber an, dass sich Schulabsolventen wieder vermehrt den Handwerksberufen zuwenden sollten. „Ja es ist ein Problem, dass sich zu viele für ein Studium entscheiden“, sagte Schwarz. Dabei stellte er die duale Ausbildung in den Mittelpunkt, die „wichtig für die Wirtschaft in Berlin ist“. Ebenso sei der Fachkräftemangel ein Problem. Er nahm die Politik in die Pflicht, sich diesem anzunehmen. 1000 Ausbildungsplätze seien zusätzlich dieses Jahr geschaffen worden. Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt laut einer Statistik der Arbeitsagentur erstmals seit 2013 unter 10 Prozent. Die Präsidentin der IHK Berlin sieht es als Zugewinn, "zur Orientierung erstmal ein Praktikum" zu machen. Das "Stichwort des Jahres" sei für sie die Digitalisierung, die nächstes Jahr auch auf den Lehrplänen in den Schulen auftauchen solle.

Philipp Kiehl

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