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Rockduo. Freddie Mercury (Sascha Lien) und Falco ( Axel Herrig).

© DAVIDS/Sven Darmer

"Falco meets Queen": Drah di net um: Die Achtziger geh’n um

Mit einem Mix aus "We will Rock You" und "Rock Me Amadeus" geht der Sänger Sascha Lien gemeinsam mit seinem Kollegen Axel Herrig auf Tour. Auch nach Berlin kommen sie.

„The Show Must Go On“ sang Freddie Mercury vor 25 Jahren. Scheint, als habe er Wort gehalten: Auf dem Dach des ZDF-Hauptstadtstudios Unter den Linden steht er nun, Arm in Arm mit Falco und singt einen Mix aus „We will Rock You“ und „Rock Me Amadeus“. Gut sieht er aus, allerdings auch ein bisschen wie Steven Tyler von Aerosmith oder Jon Bon Jovi. Kein Wunder: Hier steht der Sänger Sascha Lien, der gemeinsam mit seinem Kollegen Axel Herrig in der Show „Falco meets Queen“ auf Tournee geht. Am 16. Oktober kommen sie ins Tempodrom.

„Wenn Leute an Freddie denken, denken sie eben an kurze Haare und Schnurrbart“, sagt Lien. „Das war aber nur eine Phase von Freddie.“ Er kennt sich aus: 2010 gründete Lien in Berlin eine Queen- Tribute-Band namens Unique, spielte im Queen-Musical „We Will Rock You“ mit.

Axel Herrig zieht sich die Sonnenbrille vom Gesicht: „Falco, also Hans Hölzel, hat ja diese Figur designt, mit der Mischung aus Schönbrunner Dialekt und Englisch. Dieser beiden Kunstfiguren bedienen wir uns, ohne dabei Imitatoren zu sein.“ Auch Herrig ist kein Neuling, der studierte Opernsänger tourte bereits 2015 mit der teils von ihm konzipierten Show „Falco meets Mercury“ durch Deutschland.

Es ist aber eine Hommage und keine Double-Show

„Wir haben die eine Tour gemacht, eingebunden in eine Art Pseudo-Musical“, sagt sein Kollege Lien. „Wir haben aber schnell gemerkt, dass die Leute keine Story, sondern die Musik hören wollen.“ Also gibt’s bei „Falco meets Queen“ zwei Stunden Hits mit Live-Band. „Die Show soll natürlich schon die Illusion sein, als würden die beiden ein Konzert geben“, sagt Lien. „Es ist aber eine Hommage und keine Double-Show.“ Apropos Illusion: Die Menschen wollten für Momente lang tatsächlich glauben, dass vor ihnen die beiden Stars und sie selbst nochmal in den Achtzigern sind, sagt der 45-jährige Lien.

Obwohl sich Freddie und Falco wohl nie begegnet sind, gibt es viele Parallelen: „Beide waren Extrem-Typen von ausschweifender Lebensart“, sagt Lien. „Aber auch musikalisch haben wir viele Gemeinsamkeiten festgestellt“, ergänzt der 54-jährige Herrig. „Es gibt immer eine Art Todessehnsucht und ähnliche Themen, über die sie singen.“ Das zeigten „We Will Rock You“ und „Rock Me Amadeus“, die Lien und Herrig in einem Mix zusammengeführt haben. Ob Freddie und Falco sich gemocht hätten? „Ich glaube schon“, sagt Herrig. „Vielleicht wären sie gemeinsam in den Dschungel gegangen, die legendäre Diskothek. Zumindest hätten sie ordentlich auf den Putz gehauen.“

„Falco meets Queen“, 16. Oktober, Tempodrom, Tickets ab 39,50 Euro, Informationen unter www.falco-meets-queen.de

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