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Berlin: "Final Fantasy": Schauspieler? Wozu denn?

Filmpremieren ohne Stars? Also auch ohne Küsschen hier und Küsschen da, ohne Autogramme, und am Schampus berauschen wir uns alleine?

Filmpremieren ohne Stars? Also auch ohne Küsschen hier und Küsschen da, ohne Autogramme, und am Schampus berauschen wir uns alleine? Als Fantasie mag das durchgehen, real wäre es das Allerletzte. Wenn es freilich so weitergeht wie nächste Woche im Zoopalast, wird man sich daran gewöhnen müssen. "Final Fantasy" - nicht der erste komplett am Computer kreierte Film, aber mit seinem Versuch, auch das gesamte menschliche Personal realistisch per Tastatur und Mausklick zu entwerfen, eine filmhistorische Premiere. Nachahmung der Natur - im Grunde ein uralter Traum des Künstlers, nunmehr auf Gigabyte-Niveau.

Nur leider muss eine Premiere oder ein festlich gestalteter erster Blick auf die virtuelle Welt ohne Stars auskommen, bislang jedenfalls. Man hätte für den 21. August, 20 Uhr, in den Zooplast die Originalsprecher, immerhin Schauspieler wie Alec Baldwin und Donald Sutherland, oder deren Synchronstimmen einladen können, aber das wäre nur ein schwacher Ersatz. So müssen die Zuschauer einander selbst genügen, sind immerhin gebeten, sich der futuristischen Welt von "Final Fantasy" entsprechend zu kostümieren. Die beste Verkleidung wird prämiert, in einer zum Film passenden Weise, wie wolkig erklärt wird. Der Gedanke an die neue Seiko-Uhr, nachempfunden der "Wrist Holo" von Filmheldin Dr. Aki Ross, liegt zumindest nahe. Angesichts der vielen Knöpfe und Tasten scheint stetes Mitführen der Gebrauchsanweisung ratsam.

ac

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