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Berlin: Fraktions-Vize der SPD flieht nach Neukölln Innerparteilicher Streit um Anja Hertel

Anja Hertel, Vize-Fraktionschefin der SPD im Abgeordnetenhaus, fühlt sich in ihrem Kreisverband Reinickendorf gemobbt und wechselt nach Neukölln. Die Angriffe gegen ihre Person gingen „weit ins Persönliche und Verleumderische“, schrieb sie in einem parteiinternen Brief.

Anja Hertel, Vize-Fraktionschefin der SPD im Abgeordnetenhaus, fühlt sich in ihrem Kreisverband Reinickendorf gemobbt und wechselt nach Neukölln. Die Angriffe gegen ihre Person gingen „weit ins Persönliche und Verleumderische“, schrieb sie in einem parteiinternen Brief. Dem SPD-Kreischef Jörg Stroedter warf die Innenpolitikerin vor, von den Parteifreunden „kritiklose Folgsamkeit“ zu fordern. Und die „Diffamierung und übelste rachsüchtige Polemik“ des Vize-Kreischefs Gerald Walk sei nicht mehr zu übertreffen. Hertel legte ihre Parteiämter im Reinickendorfer Kreisverband nieder und sucht im mehrheitlich rechten SPD-Kreisverband Neukölln eine neue politische Heimat. Gegen den Wechsel sei nichts zu sagen, konterte Stroedter. „Aber in ihrem Brief stellt die Genossin Hertel falsche Behauptungen auf und wäscht schmutzige Wäsche“. Die übergroße Mehrheit des Kreisverbands Reinickendorf unterstütze sie wegen ihres Verhaltens schon lange nicht mehr. „Sie wollte 2009 in den Bundestag, aber das wollte bei uns keiner.“ Seitdem gehe Hertel gegen alles und alle vor und lade nur noch ihren Frust ab. za

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