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Berlin: Frauenbewegung

Von Annette Kögel So mal ganz unter uns, wir wollen ja nichts verheimlichen: Meistens ist der Job hier ziemlich sexy. Aber es gibt auch Fälle, in denen man die Redaktionsrunde mit seinem Thema einfach nicht überzeugen kann.

Von Annette Kögel

So mal ganz unter uns, wir wollen ja nichts verheimlichen: Meistens ist der Job hier ziemlich sexy. Aber es gibt auch Fälle, in denen man die Redaktionsrunde mit seinem Thema einfach nicht überzeugen kann. Das sind dann Momente, in denen man sich fragt, warum die anderen das Thema so unerotisch finden. Nun gut, JournalistenFachchinesisch.

Doch das hier drängt einfach ins Blatt: Denn Berlin stellt seine Vorreiterrolle, wenn man das in diesem Zusammenhang mal so sagen darf, erneut unter Beweis. Die Stadt ist zwar chronisch pleite und muss bei der Schufa-Kreditauskunft längst auf der roten Liste stehen. Aber dafür geben sich Trendscouts aus aller Welt die Klinke in die Hand – als nächstes kommen die von Beate Uhse.

Europas führender Spezialist für hormonelle Katalysatoren will nämlich künftig den Frauen mehr einheizen. Eine Kundinnenbefragung des Sexkonzerns hat ergeben, dass der erotische Einkaufsbummel die Damen bislang nicht sehr befriedigt. Von Plaste und Elaste in herkömmlichen Shops fühlen sie sich zu wenig angemacht. Deshalb soll es künftig so genannte „Softshops“ geben: Wäsche und Spielzeug statt hammerharter Filme. Vielleicht löst der Frauenshop ja dann das Erotikmuseum als beliebtesten hauptstädtischen Sightseeing-Höhepunkt ab.

Derzeit wird das Blümchensex-Konzept schon in London erprobt – und in Norwegen. Also Massageöl mit Latschenkiefer-Duft und vielseitig verwendbares Elchgehörn?

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