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Berlin: Freigang gestrichen

Ein schlagkräftiges Brüderpaar beschäftigt die Justiz

Der Freigänger Christopher F. ist wieder in der Justizvollzugsanstalt Heiligensee. Der 24Jährige hatte am Sonnabend seine im siebten Monat schwangere Freundin in deren Wohnung in Hellersdorf geschlagen. Zudem soll er ein Messer auf die dreijährige Tochter geworfen haben. Während die Polizei zunächst erklärt hatte, Christopher F. sei entkommen, sagte jetzt ein Justizsprecher, der Freigänger sei nach der Tat „ganz normal wieder in seine Zelle gegangen“. Sein Freigang ist vorläufig gestrichen. Die Freundin von F. hat ihre Anzeige zurückgezogen. Er habe sie nur geohrfeigt und in den Bauch gekniffen und nicht geschlagen“, sagte sie.

Unterdessen ist der Prozess gegen den 16-jährigen Bruder des Freigängers wegen einer gemeinsamen Schlägerei in der Straßenbahnlinie 13 vom Juli vorigen Jahres verschoben worden. Der Jugendliche liegt nach Angaben des Amtsrichters im Krankenhaus.

Der 24-jährige Christopher F. ist vergangenen November zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er in der Bahn einen Mann zusammengeschlagen hatte. Der 42-Jährige mischte sich mutig ein, als der Bruder F.s auf zwei Menschen eingeprügelt haben soll. Der Helfer wurde lebensbedrohlich verletzt. Später wurde er für seine Zivilcourage ausgezeichnet.tabu/dpa

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