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Berlin: Freunde

Vor mehr als 50 Jahren lernten sich Manne, Benno, Fuzzy, Karli und Axel an einer Oberschule im Berliner Westen kennen. Zum Eintritt ins Rentenalter schenken sie sich einen Film. Die Geschichte einer Freundschaft.

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Es ist kein guter Tag, um auf Spurensuche zu gehen. Das Wetter gleicht einem meteorologischen Tobsuchtsanfall. Es regnet in Strömen, der Wind peitscht das Pflaster vor der Rückertschule in Schöneberg. Hier beginnt an diesem Tag die Reise in die Vergangenheit einer besonderen Freundschaft. Axel und Benno kommen gemeinsam mit dem Auto. „Da vorn gehen Manne und Fuzzy“, sagt Axel. Er hupt. Die zwei blicken unter ihrem Regenschirm hervor und lächeln. Karli ist schon da und schließt sein Fahrrad an. Viermal drücken, viermal ein kurzer versichernder Blick – „Alles gut?“. „Was für ein Wetter“, schimpft Karli. „Wir haben doch die Sonne im Herzen“, entgegnet Benno vergnügt und holt seine Digitalkamera aus der Manteltasche. „In dieser Konstellation kommen wir ja auch nicht alle Tage zusammen.“

Wenn wahre Freundschaft eine langsam wachsende Pflanze ist, dürfte die von Manne, Benno, Fuzzy, Karli und Axel so hoch in den Himmel ragen wie die Bohnenranke aus dem englischen Märchen, an der der Junge Jack ins Land der Riesen hochklettert. Mehr als 50 gemeinsame Jahre haben sie auf dem Buckel, diese fünf Freunde aus Friedenau – alle in einem Ortsteil groß geworden, vier von ihnen wohnen immer noch oder schon wieder dort, der fünfte gleich nebenan, im benachbarten Steglitz.

Ihre Geschichte ist der Kontrapunkt zu all den Erzählungen vom unsteten Berlin, der zugereisten Glückssucher: eine, die zu Schulzeiten begann, über die Pubertät hinausging, Eheschließungen, Scheidungen und neue Eheschließungen überlebte. In der man Kinder heranwachsen sah, Eltern beerdigte und in Rente ging. Es ist die Geschichte von fünf, die nicht aufhörten, ihrer Freundschaft einen Sinn zu geben: in der Schule, im Fußballverein, zuletzt mit einem eigenen Film, den einer der fünf, der Kameramann und Regisseur Axel de Roche, über die Freundschaft gedreht hat. „Projekt 65“ heißt er. Es sind Männer in den besten Jahren, frischgebackene Ruheständler, die damit für sich, ganz privat, die großen Fragen klären: Was ist Freundschaft? Wie erhält man sie aufrecht? Und wie entsteht sie überhaupt?

STATION 1: RÜCKERTSCHULE

Am Anfang steht der glückliche Zufall, aus dem mehr werden kann. Der Zufall, fast zeitgleich in Berlin auf die Welt zu kommen – bis auf Karli (Jahrgang 48) sind alle 1947 geboren. Gefolgt von dem Zufall, im selben Stadtteil aufzuwachsen. Sich dort beim Fußballspielen kennenzulernen. Schließlich: der Zufall, an der Rückert-Oberschule in Schöneberg Anfang der 1960er zu Klassenkameraden zu werden.

Beziehungsweise: War man es wirklich? Während die fünf durch den Haupteingang schreiten und sich zwischen rot gestrichenen Türen im Erdgeschoss des alten Gemäuers umsehen, wird Erinnerung zum ersten Mal so brüchig, wie sie wohl nur zu fünft werden kann: „Ich weiß, wir haben das schon hundert Mal erörtert, aber ehrlich gesagt, ist mir das immer noch nicht klar: Waren wir eigentlich mal alle in einer Klasse?“, fragt Manne. Und Axel sagt: „Die berühmte Frage …“ – und dann kommt er zum ersten Mal auf, dieser Erinnerungswind, der heute noch einige Male alles durcheinanderwirbeln wird. Manne: „Axel, du und ich ja, Fuzzy, du? Nee? Ganz sicher?“ Fuzzy: „Ganz sicher.“ Axel: „Wir sind erst zusammengekommen, als ich in der 9. Klasse klebengeblieben bin.“ Veto von Karli und Benno: „Das stimmt nicht, Axel!“ Usf.

Vielleicht lässt sich hier, auf dem Nährboden Schule, auf dem die Freundschaftspflanze der fünf – damals noch ein zarter Setzling – in Ruhe gedeihen konnte, die erste Lektion über ihre Gemeinschaft lernen: dass sie nämlich keinen Anfang hat, erst dort an Kontur gewinnt, wo sich erste Krisen, Wendepunkte abzeichnen; etwa, als Axel – „Nach einer schlechten Zensur im Deutschaufsatz habe ich meine Tasche gepackt und bin gegangen, das war’s für mich“ – die Schule verließ und eine Lehre als Belichter im Kopierwerk anfing. Bei dem Thema zeigt sich das kollektive Fünfer-Gedächtnis von seiner stärksten Seite.

Wie da Axels „Manne wird wissen, bei welcher Lehrerin das war, die hatte er auch auf der Liste“ auf Mannes „Komm’ grad nicht drauf“ trifft, was Fuzzy schließlich beherzt „Frau Döpke hieß die“ sagen lässt, macht Lust, noch endlos zuzuhören: wie man sich gegen Lehrer verschwor, Mädels anhimmelte oder heimlich auf der Toilette im Schulhof rauchte. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie das Pflänzchen Freundschaft am stärksten wuchs, wenn sie sich in den Freistunden oder zum „Ausruhen“ in die Kneipe gegenüber verdrückten, um Skat zu spielen, oder auf den Sportplatz, zum Fußball. Auffällig, wie sehr schon hier das Draußen ein Thema ist. Die Schule, so viel ist klar, kann Ausgangspunkt einer Freundschaft sein. Die Frage, warum von den unzähligen Kindern dieser großen Generation ausgerechnet diese fünf immer zusammenblieben, lässt sich hier nicht klären.

STATION 2: INSULANERBAD

Von der Schulbank geht der Blick deshalb ins Freie. Man ist noch lange nicht befreundet, nur weil man die Hausaufgaben abschreiben lässt oder gemeinsam den Fiat des Religionslehrers ins Gebüsch hebt. Freundschaft braucht Luft zum Atmen, damit sie sich entwickeln kann. Kaum ein Ort im West-Berlin der sechziger Jahre eignete sich zumindest im Sommer besser dazu als das Steglitzer Insulanerbad – attraktiver Treffpunkt für Heranwachsende in einer Zeit, in der es für die, die zu alt für den Spielplatz und zu jung für die Kneipe waren, kaum Alternativen gab. „Als Kind und Jugendlicher zählten für mich nur zwei Orte – Straße oder Freibad“, sagt Benno, während er und die anderen vier bei Dauerregen über eine kleine betonierte Anhöhe schreiten, hinter der sich der Blick öffnet auf drei Schwimmbecken, einen Sprungturm, eine Rutsche und viel braune Wiese umher.

„Hier war ich ja fünfzig Jahre nicht mehr“, sagt Karli und wischt sich mit einem Taschentuch die Nässe aus dem Gesicht. Eigentlich heißt er Wolfgang Buchheimer, aber eine Geschichte über Freundschaft kommt nicht ohne Spitznamen aus – schon gar nicht solche, deren Ursprung niemand mehr erklären kann. „Ich war 1996 mit Reinhild mal hier“, sagt Fuzzy alias Hans-Jürgen Fritze. Die fünf Männer bleiben an der Anhöhe stehen. „Da drüben lagen wir meistens“, sagt Axel und zeigt auf Betonplatten, die unter ihnen absteigend zum Beckenrand des Pools verlaufen. „Von dort hab ich mir immer die Mädels angeguckt“, sagt Fuzzy. Die süße Erinnerung hebt den gestutzten Schnauzer zu einem Lächeln an.

Doch Frauen sind hier, wo es in die frühen Jahre der Heranwachsenden hinabgeht, noch längst nicht das beherrschende Thema. „Gab’s die Rutsche damals schon?“, fragt Manne und zeigt auf die blassorangefarbene Schnecke in der Ferne, die sich zweimal um die eigene Achse kringelt. „Nein, früher war da eine einfache Rutsche. Davon hab ich sogar noch eine Postkarte“, sagt Fuzzy. Dann schweifen die Erinnerungen weiter, unter Wasser, wohin man gedrückt wurde, bis irgendwann nur noch der „Rettungsgriff in die Weichteile“ blieb. Gelächter durchbricht für ein paar Sekunden das monotone Rauschen des Regens. Die fünf Freunde blicken selig vor sich hin, als hätte sich jeder für ein paar Minuten wieder in seinen ganz eigenen Lieblingssommer zurückversetzt. Regenwasser tropft unentwegt die nassen Bretter des Sprungturmes hinunter – und weiter geht es in Assoziationsketten: „Ist einer von euch eigentlich mal im Köpper vom Fünfer gesprungen?“, fragt Benno. „Ich, aber nicht Köpper“, sagt Axel. Karli: „Nee, nicht Köpper.“ Manne: „Ich, aber nur mal wegen einer Mutprobe.“ „Vom Dreier bin ich gesprungen, aber nicht vom Fünfer, der war mir zu hoch“, sagt Fuzzy, der die Freunde jetzt in Richtung Umkleidekabinen dirigiert, wo getrocknetes Laub sich zwischen Bretterwänden auf dem Betonboden verteilt. „Jedes Mal, wenn ich im Sommer am Bad vorbeikomme, fällt mir wieder ein, warum ich hier nicht rein möchte. Da kriegst du ja einen Gehörschaden, so viel Krach ist da immer drin!“, sagt Karli – und vielleicht ist auch das das Geheimnis dieser Freundschaft: dass sie nicht vergisst und dennoch das Hier und Jetzt einer so leisen wie gesicherten Ruheständlerexistenz zu würdigen weiß. Ganz gesittet verlassen fünf ältere Herren ein leeres Freibad im Regen.

STATION 3: FUSSBALLSTADION

Aber wie kommt man so weit? Wie überlebt eine Freundschaft, ohne immer nur schöne Erinnerung zu sein? Mit Beginn der Lehre oder des Studiums ist für die fünf und ihre Klassenkameraden schnell klar: wer bleibt; und wer ausscheidet. Der Zufall, der es einem so lange leicht gemacht hat, bedarf nun einer Anschlussreaktion. Nun setzt das Glück ein, dass alle in Berlin ins Berufsleben starten. Der Kontakt hält, bis der alte Status Klassenkamerad durch den des Teamspielers der dritten Mannschaft beim Fußballverein Viktoria 89 ersetzt wird. Hierhin verschlägt es die fünf als gestandene Mittzwanziger; verschlägt es sie, weil sie ihrer Fußballleidenschaft, vielleicht auch ihrer Freundschaft einen neuen Impuls geben wollen. „Am 1. Juni 1973 haben wir angefangen“, erinnert sich Fuzzy. Zwölf, vielleicht sogar 15 Jahre lang haben sie dort gespielt. So genau wissen sie das gar nicht mehr.

Stattdessen arbeitet nun im Tempelhofer Friedrich-Ebert-Stadion die Erinnerungsmaschine, wie sie das nun mal tut, wenn sich fünf Freunde mit alten Geschichten das Herz wärmen wollen: bruchstückhaft, detailverliebt. „Früher war das hier ein Schotterplatz“, sagt Manne und schaut auf den Kunstrasenbelag, der ihm damals einige Narben am Knie erspart hätte. „Ich konnte einmal im Winter montags nicht zur Arbeit gehen, weil ich mir dermaßen die Seite aufgescheuert hatte, dass ich keine Hose mehr anziehen konnte“, sagt Karli und – vielleicht ist es auch milder Spott, der Freundschaft haltbar macht – ergänzt: „Der Einzige, der immer unramponiert aus einem Spiel rauskam, war Manne.“ „Dafür war er der Erste, der eine Hüft-OP hatte“, schiebt Benno nach, und schon dreht sich die Erinnerungsspirale weiter, bringt neue Themen hervor: wer wen wie oft zu doll gegen das Knie getreten hat und wer sich wie in welche Aufstellung quatschte. Pokale gewonnen haben sie nie, „dafür häufig an Erfahrung“, sagt Fuzzy.

„Wir sind uns treu geblieben“, sagt Benno jetzt, und vielleicht gehört auch das zu den Faktoren, die das Wachstum der Pflanze Freundschaft in diesem Fall positiv beeinflusst haben: dass sie nie mit Gewichten behängt wurde, belastet mit der Sucht nach Erfolg, nach Ergebnis. Den fünf aus Friedenau, diesen Eindruck vermitteln sie erfolgreich, ging es selbst als Fußballer immer um das gemeinsame Erleben als solches, um den Austausch und die Freude aneinander. Benno resümiert das so: „Fußball hat uns zusammengehalten. Aber als wir aufhörten, sind wir trotzdem immer irgendwie zusammengeblieben.“ Vielleicht sei der Sport damit tatsächlich der Anstoß für irgendetwas anderes gewesen, „von dem wir gar nicht wissen, was es bedeutet“.

STATION 4: STAMMKNEIPE

Freundschaft scheint ein rätselhaftes Gebilde zu sein, gespeist aus gemeinsamen Erinnerungen, getragen vom Einverstandensein im Hier und Jetzt. Wie Manne, Benno, Fuzzy, Karli und Axel sie betreiben, ist sie jedenfalls nichts für Entdecker, eher etwas für Anhängliche, solche, die das Leben kommen lassen und sich mit ihm einzurichten wissen. Eine Freundschaft, der es an diesem Tag verdammt gut steht, zum Schluss in ein gutbürgerliches Lokal am Südwestkorso zu führen, das einst „Sintflutbrunnen“ hieß, irgendwann der „Glühwurm“ war und jetzt „Beyers“ heißt und wo man sich nun auf roten Polstern noch einmal im gemeinsamen Früher versenkt. Auch bei Cappuccino kommt da Stammkneipenfeeling auf. Jeder Schluck lässt die Spitzen der Freundschaftspflanze kribbeln – jetzt ist auch endlich Zeit für die großen Fragen. Ist es damit getan, Glück, Liebe und Job in einer Stadt zu finden? Alles reiner Zufall? Ist es wirklich so simpel?

„Freunde wird man jedenfalls nicht über Facebook“, sagt Fuzzy. „Da gehört eine gewisse Kontinuität zu.“ Eine Kontinuität, die aber – vielleicht ist auch das ein Geheimnis – bei den fünfen immer wieder durchbrochen wurde: „Es gab und gibt sicherlich unterschiedliche Konstellationen unter uns“, sagt Manne. Dann wird auseinandergerechnet: Fuzzy, Benno und Karli fuhren jahrelang zusammen in den Skiurlaub. Fuzzy und Karli waren seit frühester Kindheit „eng“, ihre Eltern waren befreundet. Das gemeinsame Studium schweißte dann Manne und Karli zusammen, „da war Fuzzy außen vor“. Sagt Karli.

Wie viele Belastungsproben eine Freundschaft tatsächlich ertragen muss, lässt sich indes an diesem Tag, an dem fünf zufriedene Männer im Rentenalter Bilanz ziehen, nur ahnen. Etwa, als der späte Vater Fuzzy anmerkt, wie „herzlich wenig“ es ihn, den Kinderlosen, einst interessiert habe, was Mannes und Bennos Kinder „als erste Fremdsprache nehmen oder wohin die Klassenreise geht“. „Wenn man zu dir zum Geburtstag kam und da zehn andere Apotheker waren, bin ich nach zehn Minuten gegangen, weil es nur darum ging, ob Ibuprofen nun teuer ist oder nicht. Nicht auszuhalten war das“, kommt es sofort zurück – und einmal kurz dringt es tatsächlich ins Bewusstsein: wie viel Außen dieser Fünferverbund, der sich heute so vorbildlich auf sich konzentriert, doch zu ertragen hatte, wie viele Frauen, Kinder und andere Freundeskreise das Gemeinsame und dessen Bedeutung durch die Jahre in Zweifel gezogen haben müssen.

Und apropos „Frauen“: Natürlich sind die jetzt noch einmal ein Thema bei den Herren, die – eher untypisch für derart bodenständige Charaktere – alle bis auf Axel, der erst mit 60 heiratete, mindestens eine Scheidung hinter sich haben. Ob das mit der Freundschaft zu tun hat? Das glaubt hier keiner. Doch wer sie über Partnerinnen reden hört, die es „zu ertragen“ galt, weil sie Mitglieder dieses Teams vor die absurde Wahl „Ich oder der Fußball“ stellten oder ganz schlicht „nicht einfach“ waren; wer hört, wie empört sie noch heute darüber reden, wie Benno einst heimlich, ohne den Freunden Bescheid zu sagen, heiratete: der ahnt, wie schwer es auch für die Frauen gewesen sein muss, ein Teil aus diesem unlöslichen Puzzle für sich zu beanspruchen. „Wir haben so lange gesucht, bis alle anderen einverstanden waren“, sagt Axel halb im Scherz, und vielleicht ist es ja auch das, was eine Freundschaft so haltbar machen kann: dass selbst die Liebe hinter ihr zurückstehen muss.

STATION 5: ZUKUNFT

Vielleicht braucht Freundschaft aber auch ein Projekt: Fußball, Skat, zuletzt der Film, den Axel bereits vor Jahren anregte, und der jetzt, mit dem Eintritt ins Rentenalter, endlich fertig geworden ist. Nächste Woche werden sie ihn sich gemeinsam mit ihren Freunden und Familien im Bundesplatzkino in Wilmersdorf ansehen – und es wird, obwohl Axel ein Profi ist, der unter anderem als Kameramann an Michael Verhoevens „Die weiße Rose“ mitarbeitete, passend für diese Freundschaft kein Hochglanz-Kinoerlebnis sein, sondern eine ganz private Rückschau mit Ecken und Kanten, wackeligen Urlaubsbildern und Geschichten, die außerhalb dieses kleinen Kreises niemanden interessieren wollen und sollen.

Und vielleicht hilft es Freundschaft auch, wenn sie, obwohl sie um die Notwendigkeit solcher Projekte weiß, sich dennoch keinem Zwang aussetzt. Was nach der großen kleinen Premiere kommt, wissen sie noch nicht, außer, dass sie ihre gemeinsamen Essen einmal im Jahr weiterführen wollen, dazu Fahrrad fahren, Skat spielen. Und vielleicht ist es wirklich so, wie es Benno zum Ende des Treffens hin formuliert: dass es nicht wichtig ist, wie oft man sich trifft, sondern, „dass man niemals nachtragend ist und sich gern trifft, wenn man sich trifft“. Vielleicht ist es das, was eine Freundschaftspflanze irgendwann so widerstandsfähig macht wie einen Kaktus: dass keiner von ihnen, wie Benno es ausdrückt, „mit irgendwem der hier am Tisch Sitzenden ungern zusammensaß“. Wenn dann alle Freunde nicken, haben sie es geschafft.

Annika Kiehn

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