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Berlin: Für eine Handvoll Euros

In der Geschäftsstelle des Landeswahlleiters, in den bezirklichen Wahlämtern und beim Statistischen Landesamt werden am 22. September über 500 „hauptamtliche“ Mitarbeiter für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Bundestagswahl in Berlin sorgen.

In der Geschäftsstelle des Landeswahlleiters, in den bezirklichen Wahlämtern und beim Statistischen Landesamt werden am 22. September über 500 „hauptamtliche“ Mitarbeiter für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Bundestagswahl in Berlin sorgen. In den Wahllokalen selbst werden 22400 ehrenamtliche Wahlhelfer gebraucht, um die Stimmabgabe zu überwachen und die Stimmzettel nach 18 Uhr auszuzählen.

Mit einer Werbekampagne, die jetzt gestartet wird, will Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskás eine ausreichende Zahl von Wahlhelfern rekrutieren und noch vor den Sommerferien schulen. „Sie werden als Erste(r) sehen, für wen was drin ist“, lockt ein Faltblatt. Wer mitmacht, bekommt für die Wahlhilfe ein Erfrischungsgeld von 26 Euro. Öffentlich Bedienstete erhalten nur 16 Euro, aber zusätzlich einen freien Tag als Belohnung. Interessierte können sich ab sofort beim Statistischen Landesamt oder bei den Bezirksämtern bewerben. Die zentrale Telefonnummer: 9021 3996, die E-Mailadresse: wahlhelfer@statistik-berlin.de .

Genau 116 Tage vor dem Wahltermin laufen die Vorbereitungen längst auf Hochtouren. Seit Februar wird die Bundestagswahl organisatorisch und technisch vorbereitet, und der „harte Kern“ der Organisatoren kann nicht damit rechnen, in die Sommerferien zu fahren. Etwa 4 Millionen Euro wird die Bundestagswahl allein in Berlin kosten. 2,7 Millionen Euro zahlt der Bund zurück; das entspricht ungefähr den Sachkosten. Besonders teuer kommt den Steuerzahler die Briefwahl, die fast 1,5 Millionen Euro verschlingt. Von Puskás rechnet in Berlin mit mehr als 400000 Briefwählern. Um auch Weltenbummlern die Wahlteilnahme zu ermöglichen, können die Briefwahlunterlagen zum ersten Mal per E-Mail beantragt werden. Wer dies vom Internet-Café in Honolulu aus erledigt, sollte allerdings beachten, dass die Post eine Weile braucht, um die Formulare hin- und den Wahlbrief zurückzutransportieren.

Beantragt werden kann die Briefwahl erst ab 7. August, unmittelbar nach der öffentlichen Bekanntmachung der Wahlvorschläge der Parteien. Die Karten zur Wahlbenachrichtigung werden dann Anfang September versandt. Zeit genug für die Berliner Wähler, ganz in Ruhe ihren Sommerurlaub zu genießen. za

Informationen zur Bundestagswahl

www.statistik.de/wahlen

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